Archiv für den Monat: April 2012

Indische Mondphasen: 9. Tithi „Navami“

30. Apr 2012 – 00:34:13

9. Tithi – Navami Shukla Paksha – Durga – aggressiv

Durga kämpft mit Mahisasura

Durga kämpft mit Mahisasura

Die Göttin Durga lernten wir bereits im 8. Tithi kennen. In einer Version der Puranas soll sie die Matrikas geschaffen haben, um mit ihnen gemeinsam gegen die Dämonen zu kämpfen. Im Devi Mahatmya wird eine Geschichte erzählt, die große Ähnlichkeit mit Shivas Kampf gegen den Dämon Andhaka besitzt. Dort ist es jedoch die große Göttin Durga, „die schwer zu Begreifende„, die mit dem Büffeldämon Mahisasura kämpft. Sie trat auf Wunsch der Devas in diesem Kampf auf und erhielt von jedem der großen Götter eine Waffe: von Shiva einen Dreizack, von Vishnu einen Diskus (chakra), von Surya, der Sonne, die glänzenden Strahlen, von Kala, der Zeit, ein Schwert usw. Durga wird beschrieben als „überirdisch strahlend, ihr unermesslicher Glanz durchdrang die drei Welten, ihre Füße bogen die Erde und ihre Krone berührte den Himmel. Mit ihren tausend Armen durchdrang sie das Universum“. Schließlich zog die Göttin mit „laut brüllendem Lachen“ in den Kampf, die Berge schwankten, das Universum bebte und die Meere traten über die Ufer. Der Dämon wechselte während des Kampfes ständig seine Erscheinungsformen, war einmal Löwe, einmal Elefant, – bis Durga ihn schließlich in seiner Büffelform besiegte.  Weiterlesen

Reinkarnation & Mondknotenhoroskop – Hape Kerkeling

29. Apr 2012 – 16:44:45

Im Tithi Ashtami, dem achten lunaren Tag, wird so manches Unerledigte zutage gefördert. Meist Dinge, die wir verdrängt haben. Da der Mond Symbol für unseren Geist (mind) ist, den ruhelosen Affen  in Swami Vivekanandas Buch Raja Yoga, kommen die unerledigten Themen unseres Unbewussten zum Vorschein – astrologisch-psychologisch Themen des Mondknotenhoroskops.

Letzte Woche war ich auf der Suche nach Geburtsdaten von Axel Springer, was mich auf die Webpräsenz seiner bekanntesten Schöpfung, die BILD-Zeitung führte. Dort entdeckte ich einen Artikel, den ich in diesem Blatt nicht vermutet hätte: Der deutsche Komiker Hape Kerkeling schildert dort detailliert seine Erinnerung an seine letzte Inkarnation als junger Franziskanermönch in Polen während des 2. Weltkriegs.

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Indische Mondphasen: 8. Tithi „Ashtami“

29. Apr 2012 – 00:06:24

8. Tithi – Ashtami Shukla Paksha – Shiva (Matrgana) – Konflikt

8. Tithi Ashtami

8. Tithi Ashtami

Inzwischen hat sich der Mond von der Sonne 84° entfernt. Im Laufe des Tithis Ashtami, der achte lunare Tag, erhöht sich der Abstand auf 96 Bogengrade. In der Astrologie entspricht dieser Abstand dem „Quadrat„-Aspekt. Astronomisch ist das Quadrat zwischen Sonne und Mond am Halbmond erkennbar. Exakt ist ein Quadrat zwischen zwei Planeten, wenn sie im Tierkreis 90° von einander entfernt sind, also im rechten Winkel zueinander stehen. Darüber hinaus gewähren Astrologen einen Aspektumraum (Orbis), innerhalb dessen das Quadrat noch Gültigkeit hat. Bruno Huber hat für Quadrate zwischen Sonne und Mond einen Orbis von plus/minus 6° empirisch ermittelt. Dies entspricht exakt der Mond-Reise während des 8. Tithis! Weiterlesen

Indische Mondphasen: 7. Tithi „Saptami“

27. Apr 2012 – 20:42:10

7. Tithi – Saptami Shukla Paksha – freundlich – Surya

7. Tithi "Saptami"

7. Tithi „Saptami“

Saptami, der siebte lunare Tag, ist ein günstiger Tag für alle Arten von Unternehmungen. Die beste Gelegenheit im Mondphasenzyklus, sich körperlich und seelisch gut zu fühlen. Handeln steigert das Wohlbefinden und gibt Kraft. Wir fühlen uns auf der Sonnenseite des Lebens.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 6. Tithi „Shashti“

27. Apr 2012 – 09:31:50

6. Tithi – Shashti Shukla Paksha – Ruhm – Kartikeya

6. Tithi "Shashti"

6. Tithi „Shashti“

Am sechsten lunaren Tag, der Shashti („sechster“) heißt, hatte der Mond den Sextil-Aspekt zur Sonne erreicht. Am Ende dieses Tithis wird er im Quintil (72°-Aspekt) zur Sonne stehen.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 5. Tithi „Panchami“

26. Apr 2012 – 12:21:14

5. Tithi – Panchami Shukla Paksha – Reichtum gebend – Naga

5. Tithi "Panchami"

5. Tithi „Panchami“

Der Mond hat sich inzwischen 48° von der Sonne entfernt. Der gestrige lunare Tag endete kurz nach einem Halbquadrat-Aspekt (45°) zwischen Mond und Sonne. Thomas Ring nannte diesen Aspekt „Riss im Gefüge“, und Bruno Huber erklärte einmal, er zeichne diesen Aspekt nicht in das Aspektbild ein, weil das Halbquadrat im Grunde eine „Nicht-Beziehung“ zweier Planeten untereinander zum Ausdruck bringe. Diese Aspekt-Zusammenhänge können erklären, warum schon im Altertum erkannt wurde, dass der vierte lunare Tag ein schwieriger, ungünstiger Tag ist.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 4. Tithi „Chaturthi“

24. Apr 2012 – 20:28:27

4. Tithi – Chaturthi Shukla Paksha – Ganapati (Ganesha) – negativ

4. Tithi Chaturthi

4. Tithi Chaturthi

Chaturthi lässt sich mit „vierter” übersetzen. Um 17 Uhr hat heute der 4. lunare Tag begonnen. Der Mond hat sich mittlerweile 36° von der Sonne entfernt. Ich spüre Widerstände in mir, mich mit der Vier und dem Thema dieses vierten lunaren Tages zu beschäftigen. Es kommen auch immer wieder kleinere Vorkommnisse dazwischen, die mich von meinem Vorhaben abbringen und es verzögern. Tatsächlich: der 4. Mond-Tag gilt als kritischer und störanfälliger Tag. Die Vorhaben laufen nicht von alleine. Man muss sich anstrengen oder einen „inneren Schweinehund“ überwinden, um sein Projekt fortzusetzen.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 3. Tithi „Tritiya“

23. Apr 2012 – 17:08:16

3. Tithi – Tritiya Shukla Paksha – Gauri – stark und mächtig

DreiheitTritiya heißt übersetzt „dritter“. Heute hat der dritte lunare Tag des zunehmenden Mondes im indischen Mondkalender begonnen. Am westlichen Abendhimmel müsste der Mond kurz nach Sonnenuntergang bereits wieder als sehr schmale Sichel sichtbar sein. Im Altertum markierte dieser Moment der ersten Sichtbarkeit nach Neumond, das Neulicht, den Beginn eines neuen Monats im Mondkalender. Im islamischen Kalender wird dieser Moment heute noch beobachtet, um den Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan festlegen zu können.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 2. Tithi „Dvitiya“

22. Apr 2012 – 13:55:10

2. Tithi – Dvitiya Shukla Paksha – Brahma / Ashvini Kumara – günstig

Dvitiya bedeutet übersetzt „zweiter“. Es ist der zweite lunare Tag nach Neumond (Pratipada), wenn der Mond sich 12° bis 24° von der Sonne entfernt hat. War gestern noch eine Zeitqualität der Aussaat einer Idee oder eines Projekts, können jetzt Kräfte gesammelt und erste Schritte unternommen werden, um das Projekt zu verwirklichen. Die Zeitqualität ist günstig. Heute wird uns vielleicht bewusst, dass der gestern ausgesäte Keim zwei Seiten hat, dass es zwei Möglichkeiten gibt, wohin die Entwicklung gehen kann, dass es Licht- und Schattenseiten gibt, ein Inneres und ein Äußeres, Vor- und Nachteile usw. Weiterlesen

Indische Mondphasen: 1. Tithi „Pratipada“

21. Apr 2012 – 15:53:38

1. Tithi – Shukla Paksha Pratipada – Agni – Aufstieg gebend

Neumond - Pratipada

Neumond – Pratipada

Heute um 9.18 Uhr standen Sonne und Mond exakt in Konjunktion – es ist Neumond. Ein neues Spiel der beiden Lichter am Himmel hat begonnen. Die erste Phase heißt Pratipada und wird bis morgen kurz vor 12 Uhr dauern. Dann wird sich der Mond 12° von der Sonne entfernt haben. Weiterlesen

Tithis – 30 indische Mondphasen

20. Apr 2012 – 09:31:17

Seit Jahrtausenden beobachtet der Mensch mit besonderer Aufmerksamkeit den Mond in seiner täglich sichtbaren Wandelbarkeit. Die frühesten schriftlichen Aufzeichnungen eines Mondkalenders stammen aus Mesopotamien und dem Babylonischen Reich. Der babylonische Mondkalender kannte 30 Tage. In Indien ist seit Jahrtausenden bis auf den heutigen Tag ein Mondkalender in Gebrauch, der sehr große Übereinstimmung mit dem babylonischen Mondkalender besitzt. Ein lunarer Tag, das ist ein Dreißigstel des lunaren Monats, wird dort Tithi genannt.  Weiterlesen

Mondknoten-Alterspunkt und Kreuzungspunkt

17. Apr 2012 – 12:54:34

Der Alterspunkt im Mondknotenhoroskop

Der Mondknoten-Alterspunkt (MKH-AP) zeigt unterschwellige Bewusstseinsprozesse, die aus dem Bereich des Unbewussten bzw. der Schattenpersönlichkeit stammen (oder aus früheren Leben, wenn man von der Reinkarnation als Hypothese ausgeht). Dabei kann es sich um eigentümliche Phantasien oder Träume handeln, seltsam anmutende „Zufälle“ oder Synchronizitäten, oder um ungewöhnliche persönliche Reaktionen auf das aktuelle Geschehen, die ihren Ursprung im Unbewussten (in der Schattenpersönlichkeit) haben. Oft werden uns diese Zusammenhänge erst später – wenn überhaupt – klar. Nicht jeder Aspekt des MKH-AP macht sich im Tagbewusstsein bemerkbar. Manchmal wird die Anreizung aus dem Schatten auf das Bewusstsein spürbar, manchmal nicht. Wenn gleichzeitig der Radix-Alterspunkt einen Planeten aktiviert, weist der parallel ablaufende Mondknoten-AP gelegentlich auf karmische Hintergründe des momentanen Erlebens hin.

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Mondknotenhoroskop in der Praxis

16. Apr 2012 – 11:07:41

Das Mondknotenhoroskop wird nicht für sich allein gedeutet, sondern immer im Vergleich mit dem Grundhoroskop gesehen. Es zeigt unsere Vergangenheit mit all ihren Prägungen, das Grundhoroskop den gegenwärtigen Entwicklungsauftrag, die zu leistende Aufgabe oder jene Möglichkeiten, die die Zukunft für uns bereithält.

Beim Vergleich des Grund- mit dem Mondknotenhoroskop wird untersucht, inwieweit das Grundhoroskop vom Mondknotenhoroskop abweicht, indem man feststellt: „So war die alte Prägung der Vergangenheit (Mondknotenhoroskop), und heute stehen die Themen des Grundhoroskops auf dem Programm.“ Hierzu stellt man zunächst die Veränderung des Aspektbildes nach den Deutungsregeln der Huber-Methode fest. Als nächstes werden die Veränderungen der Hauspositionen der Planeten untersucht. Danach werden die „Klicks“ zwischen Mondknoten- und Grundhoroskop angeschaut.

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Der Untergang der Titanic (3)

07. Apr 2012 – 15:43:30 

Der UntergangStöwer Titanic

Die letzten Rettungsboote hatten die Titanic inzwischen verlassen. Es befanden sich jedoch weiterhin rund 1500 Menschen auf bzw. im Schiff. Die Zahl der Rettungsboote reichte nicht für alle Passagiere und Besatzungsmitglieder. Immerhin galt das Schiff als „unsinkbar“, weshalb die Reederei eine ausreichende Anzahl an Rettungsbooten auf einem Passagierschiff nicht für erforderlich gehalten haben mag. Entsprechende rechtliche Bestimmungen gab es damals noch nicht. Diese wurden erst nach dem Titanic-Unglück beschlossen.

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Klickhoroskope

06. Apr 2012 – 11:52:45

Horoskopvergleich in der Astrologischen Psychologie

Möchte ein Astrologe die Horoskope zweier Menschen miteinander vergleichen, so verwenden die meisten die Synastrie-Methode: man schaut sich die Planeten-Positionen in den Zeichen an und stellt fest, ob sie einen Aspekt zu den Planeten des anderen bilden. Wenn zum Beispiel die Sonne des einen auf 1° Widder steht und der Mond des anderen auf 1° Löwe, so besteht ein Synastrie-Aspekt, ein Trigon zwischen Sonne und Mond.

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Der Untergang der Titanic (2)

05. Apr 2012 – 13:31:41

Die Kollision mit dem Eisberg

Der Eisberg...

Der Eisberg…

Vier Tage fuhr die Titanic mit hoher Geschwindigkeit durch den Atlantik in Richtung New York. Sie befand sich in einem mit Eisbergen durchsetzten Gebiet des Nord-Atlantiks. Über die Gefahr waren sich jedoch der Kapitän und seine Offiziere offensichtlich nicht bewusst , da nicht alle Informationen in einer Zusammenschau analysiert wurden.

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Hausspitze, Invertpunkt und Talpunkt (Intensitätskurve)

03. Apr 2012 – 18:32:32

Zwölf HäuserEin nach der Huber-Methode (Astrologische Psychologie) gezeichnetes Horoskop weist in der Mitte immer einen kleinen leeren Kreis auf. Er steht stellvertretend für das Wesenszentrum des Horoskopeigners, das Höhere (oder Wahre) Selbst. Ganz außen an die Peripherie der Horoskopgrafik werden die zwölf astrologischen Häuser eingezeichnet, die links mit dem Aszendenten (AC, 1. Haus) beginnen. Die zwölf Häuser symbolisieren die Umwelt, in die wir seit unserer Geburt hineingestellt sind. Das Häusersystem zeigt, wie uns die Umwelt prägt (insbesondere in der Kindheit als das „erziehende Milieu“) und wie wir auf diese Umweltprägung reagieren.

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Der Untergang der Titanic (1)

02. Apr 2012 – 08:57:04

RMS TitanicDas Schiff Titanic – „gigantisch“ – setzte vor Hundert Jahren neue Maßstäbe in der Passagierschifffahrt. Mit ihren Schwesterschiffen Olympic und Gigantic wurde die Titanic als einer der größten, luxuriösesten und gleichzeitig schnellsten Luxusdampfer konzipiert. Die Presse rühmte sie als „die Unsinkbare“. Heute ist der Name Titanic Synonym für die Unkontrollierbarkeit der Natur, mit der es auch neueste und ausgefeilteste Errungenschaften der Technik im Ernstfall nicht aufnehmen können.

Der Stapellauf der Titanic war am 31. Mai 1911 um 12.13 LMT in Belfast.

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