23. Jun 2010 – 14:37:02
Ob man die Wahl des Bundespräsidenten am 30. Juni wie ein Fußballspiel auffassen und nach den Deutungsregeln, die John Frawley in seinem Buch Sports Astrology gibt, den Ausgang der Wahl astrologisch ermitteln kann?
Ein Versuch ist es Wert. Favorit ist der Noch-Ministerpräsident von Niedersachsen Wulff, den keiner mag außer Merkel, CDU, CSU und einige in der FDP. Herausforderer und „Underdog“ ist Gauck, der frühere Leiter der „Stasi-Unterlagen-Behörde“. Die Presse schreibt ganz offen: „Er wäre der bessere Präsident!“ und auch die Mehrheit der Bürger würde Gauck wählen, wenn sie denn etwas zu sagen hätte.
Der Herrscher des Aszendenten steht für den farblosen Parteisoldaten Wulff, der Herrscher des Deszendenten für Herausforderer Gauck.
Die Bundesversammlung beginnt am 30. Juni 2010 um 12.00 Uhr im Berliner Reichstagsgebäude.
Wulffs Merkur steht zwar im 10. Haus mit einem Antiszium auf die 10. Hausspitze – ein deutliches Zeichen für seinen Sieg. Merkur ist jedoch von der Sonne verbrannt und von der engen Konjunktion mit dem Südknoten geschwächt. Gaucks Jupiter hingegen steht immerhin in seiner eigenen Grenze und im 7. Haus.
Das Wahl-Horoskop sagt, dass Wulff die schlechtere Wahl wäre, aber Merkur in 10 ist ein Indiz für seinen Sieg. Vermutlich jedoch ein sehr knapper, und er wird ein „beschädigter“ Bundespräsident sein.
Vielleicht reicht auch Merkurs Schwäche, Wulffs „Stern am Himmel“ verlöschen zu lassen.