Die indische Astrologie definiert die Sonne als Symbol für das göttliche Bewusstsein, den Atma oder Purusha, das schauende Selbst. Dieses wahre Selbst ist unveränderlich, unbeeinflusst und unbeeinflussbar.
Die Astrologische Psychologie deutet die Sonne etwas pragmatischer als das autonome Ich, das unabhängig von Bestätigungen seitens der Umwelt ein sicheres und festes Bewusstsein seiner selbst aufbauen kann. Die Dimension des wahren Selbst verortet die Astrologische Psychologie im Raum des leeren Kreises in der Horoskopmitte.
Der Mond symbolisiert in der indischen Astrologie Manas oder Citta, die Gesamtheit aller Denk- und Wahrnehmungsprozesse, das meinende Selbst. Manas bzw. Citta ist berührbar, beeinflussbar, veränderlich und wechselhaft, steht somit im Gegensatz zur unveränderlichen Sonne. Die Aufgabe des Mond-Bewusstseins ist es u.a., das strahlende Licht der Sonne zu reflektieren, es für das menschliche Bewusstsein in kleinen Portionen leichter aufnehm- und verdaubar zu gestalten. Weiterlesen