Der Untergang der MS Estonia

Der Untergang der MS Estonia jährt sich zum 25. Mal. Die Ursachen für das schwerste Schiffsunglück in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind bis heute nicht restlos geklärt. War es ein Sprengstoffanschlag? Oder wird ein Militärgeheimnis vertuscht? Diese offenen Fragen inspirieren immer wieder die Filmkunst zu neuen Thrillern oder Fernsehdokumentationen und die Literaturwelt zu spannenden Kriminalromanen. Im folgenden Text versuchte ich herauszufinden, was uns der Sternenhimmel mit seinen Sternbildern, Asteroiden und Kleinplaneten zu diesem Unglück erzählen könnte…


27. Sep 2012 – 19:11:47

Stapellauf der Viking Sally

Stapellauf der Viking Sally

Vor 18 Jahren sank die Fähre MS Estonia in der Ostsee vor der finnischen Küste. 852 Menschen kamen bei diesem Unglück ums Leben. Es gilt bis heute als schwerste Schiffskatastrophe der europäischen Nachkriegsgeschichte.

Gebaut wurde die Fähre in der deutschen Meyer Werft in Papenburg, wo sie vermutlich auch am 26. April 1980 vom Stapel lief. Damals hieß die Fähre „Viking Sally“. In den folgenden 14 Jahren war die Fähre in Besitz unterschiedlicher Eigner, was jeweils mit einem Wechsel des Namens einherging. Seit Januar 1993 wurde die Fähre von ESTLINE unter dem Namen „MS Estonia“ für den Schiffsverkehr zwischen Estland und Schweden eingesetzt.

Stapellauf Viking Sally (später MS Estonia)

Stapellauf Viking Sally (später MS Estonia)

Es fällt im Mittagsbild des Stapellaufs das Sternbild Walfisch (Cetus) auf, das mit der Sonne am Himmel kulminierte. Die Sonne befindet sich am Kopf des Walfisches, der Transneptuner Eris im Bauch des Walfischs, und Merkur und Alekto auf dem Rücken des Seeungeheuers. Im Osten ging der Kopf des Sternbildes Hydra (Wasserschlange) auf, das Nakshatra Ashlesha der indischen Astrologie.

Bindet man die Asteroiden Tisiphone und Estonia (Nr. 1541) ein, so entsteht eine rot-blaue Vierecksfigur zwischen diesen beiden, Mond/Karma und Uranus.

MS Estonia: letzte Abfahrt

MS Estonia: letzte Abfahrt

Die letzte Abfahrt der MS Estonia war am 27. September 1994 um 19.17 Uhr vom Hafen Tallinn in Estland.

Uranus/Neptun kulminierten, während im Osten gerade das Sternbild Walfisch aufgegangen war. Es erstreckt sich auf den Tierkreis projiziert vom letzten Grad des Zeichens Fische bis ungefähr 10° Stier.

Der Asteroid Karma, der beim Stapellauf in Konjunktion mit Mond (und Saturn) stand, bildete ein sehr exaktes Quadrat zu Pluto und ein Quincunx zu Mars. Die Sonne stand in enger Konjunktion zu Tisiphone, dem Asteroiden Estonia und nicht allzu weit entfernt der Asteroid Poseidon. Der Mond lief auf die Konjunktion mit dem Transneptuner Varuna zu, dem vedischen Gott des (Himmels-) Ozeanes im Quadrat zum Sonne/Asteroiden-Stellium. Merkur, ein klassischer Signifikator für eine Fähre, war in enger Konjunktion mit der Furie Alekto.

Ceto, in der griechischen Mythologie ein Seeungeheuer (Keto), ist ein Transneptuner mit einer Umlaufzeit von ungefähr 1000 Jahren, auf den ich in Zusammenhang mit meinen Forschungen zum Sternbild Walfisch und dem Roman Moby Dick von Herman Melville aufmerksam wurde. Ceto stand in Konjunktion mit Chiron und im Quadrat zur Position beim Stapellauf.

Bugvisier bricht weg

Bugvisier bricht weg

In der Summe zeigt bereits dieses Abfahrtshoroskop, dass sich an diesem Abend eine schwierige Situation über der Fähre zusammenbraute.

Der Kapitän steuerte mit hoher Geschwindigkeit bei starkem Seegang über die Ostsee Richtung Schweden, wo für den nächsten Morgen die Ankunft geplant war. Gegen 1.00 Uhr brachen erste Scharniere der Bugklappe. Die Ursache hierfür ist bis heute nicht endgültig geklärt. Die genaue Position des Schiffes für diesen Moment ist nicht bekannt, sie dürfte jedoch nicht allzu weit entfernt von jener sein, an der es eine Dreiviertel Stunde später zum Untergang der Fähre kam. Der Mond hatte die exakte Konjunktion mit dem Transneptuner Varuna erreicht.

Scharniere brechen

Scharniere brechen

Der Kapitän verringerte die hohe Geschwindigkeit der Fähre nicht, obwohl sehr starker Seegang herrschte. Gegen 1.15 Uhr (Eris exakt Konjunktion MC, AC auf 14°30′ Löwe Quadrat Jupiter) brach schließlich das gesamte Bugvisier weg und große Wassermassen konnten in kürzester Zeit in den Laderaum der Fähre eindringen.

Extreme Schlagseite

Extreme Schlagseite

Die Fähre bekam sehr schnell Schlagseite, gegen 1.30 Uhr (Orcus exakt auf dem Aszendenten) an die 90°, was es den meisten Passagieren unmöglich machte, rechtzeitig die Kabinen in den unteren Decks zu verlassen und an die oberen Decks zu gelangen.

 

Untergang

Untergang

Um 1.48 Uhr verschwand das Schiff vom Radar der benachbarten Schiffe.

Während der gesamten Katastrophe, die kaum eine Dreiviertelstunde dauerte, kulminierte das Sternbild Walfisch mit dem Transneptuner Eris in seinem Bauch am Nachthimmel.

Sternbild Walfisch am Nachthimmel

Die Chronologie des Unglücks wurde mit Hilfe der deutschen, englischen, französischen und schwedischen Wikipedia-Seiten zusammengetragen.

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