Die neue Premierministerin von Großbritannien ist Theresa May (01.10.1956, Zeit unbekannt, Bournemouth/GB). Dass sie unter einem gewaltigen Druck steht, bestätigt das Ortshoroskop für London, in das ich ihr Mittagshoroskop eingefügt habe. Die Mondposition sollte besser ignoriert werden, bis genauere Daten bekannt sind.
Der Orts-AP steht kurz vor der 11. Hausspitze in reichhaltigen Aspekten. Eine Opposition zur Saturn/Mondknoten-Konjunktion, ein Quadrat zum Stellium von Venus, Pluto und evtl. Mond, im Trigon zu Merkur, im Quincunx zu Neptun und zum Galaktischen Zentrum. Der Mond steht um 12 Uhr mittags auf 1° Jungfrau und könnte bis zum nächsten Tag bis auf knapp 9° Jungfrau weitergewandert sein. Der Mondknoten-AP steht im Quadrat zu Neptun, im Sextil zu Saturn und im Quincunx zu Pluto. Insbesondere die Opposition könnte auf schwierige Verhandlungen mit dem aktuell wichtigsten Partner Großbritanniens hinweisen, der EU, mit der May nun die Scheidungsmodalitäten verhandeln muss. Die EU wird ihr diese Verhandlungen nicht leichter machen als nötig, dafür steht auf europäischer Seite zu viel auf dem Spiel. Auf der anderen Seite steht für Großbritannien sehr viel mehr auf dem Spiel.
Theresa May hat ein sehr kleinräumiges Aspektbild, das im Wesentlichen aus einer Tarnkappen-Figur besteht. Erst am späten Abend wird der Mond eine zweite Opposition zu Mars bilden. Das reicht nicht, um aus diesem einen Spannungsherrscher zu machen.
Kleine Aspektbilder spezialisieren sich meist auf den Bereich des Häusersystems, in den sie zu liegen kommen. Da Theresa Mays Geburtszeit nicht bekannt ist, kann über die Lagerung nur spekuliert werden. Zu vermuten ist bei einem Politiker der Schwerpunkt über dem Horizont, im III. oder IV. Quadranten. Aus dieser „Spezialisierung“ resultiert ein kleinräumiger Blickwinkel auf das Leben, eine Art Lupeneffekt, der immer auch eine subjektive Betrachtung des Lebens mit sich bringt. Das Leben in seiner ganzen Komplexität zu erfassen fällt diesen Menschen schwer. Deshalb mag Theresa May gewisse Teile gut managen können, aber für den Blick auf das große Ganze der Problematik Brexit fehlt ihr möglicherweise der „Durch-, Über- und Weitblick“. Sie sollte sich deshalb am besten von vertrauenswürdigen Beratern Unterstützung holen.