Papst Franziskus I.

Jorge Mario Bergoglio wurde am 17. Dezember 1936 in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires geboren. Er wuchs als ältestes von fünf Kindern in einer Familie mit italienischen Wurzeln auf. Die Familie lebte in einem bescheidenen Viertel von Buenos Aires. Bergoglio zeigte schon früh Interesse an religiösen Themen.

Papst Franziskus I – Mondknotenhoroskop + Radix

Während der Asiatischen Grippe 1957/58 (Influenza-Epidemie) erkrankte er im August 1958 schwer und es musste ein Teil eines Lungenflügels entfernt werden. Er studierte Philosophie und Theologie. Seine Ausbildung umfasste auch ein Studium der Sozialwissenschaften, was seine sozialen und politischen Ansichten prägen sollte.

Nach seiner Priesterweihe am 13.12.1969 arbeitete Bergoglio in verschiedenen Positionen innerhalb des Jesuitenordens und der Diözese Buenos Aires. Am 20. Mai 1992 wurde er zum Titularbischof von Auca und zum Weihbischof von Buenos Aires ernannt und erhielt am 27. Juni die Bischofsweihe. Am 3. Juni 1997 wurde er zum Koadjutor-Erzbischof von Buenos Aires ernannt und trat am 28. Februar 1998 die Nachfolge von Kardinal Antonio Quarracino an. In dieser Zeit setzte er sich für die Armen und Benachteiligten ein und war bekannt für seinen einfachen Lebensstil. Er war ein Kritiker der sozialen Ungleichheit und der Korruption in Argentinien und engagierte sich aktiv für soziale Gerechtigkeit.

Am 13. März 2013 wurde Kardinal Jorge Mario Bergoglio zum Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche gewählt und zum ersten Papst aus Lateinamerika und nahm den Namen Franziskus I an in Erinnerung an Leben und Werk des Franz von Assisi.

Sein Pontifikat war geprägt von einem starken sozialen Engagement, einem interreligiösen Dialog und einer Reformbewegung innerhalb der Kirche. Seine Wahl wurde als Zeichen des Wandels innerhalb der Kirche angesehen, da er der erste Papst aus Lateinamerika und der erste Jesuit in diesem Amt war. Er hatte mehrere zentrale Themen hervorgehoben:

Soziale Gerechtigkeit

Franziskus hat sich unermüdlich für die Armen und Ausgegrenzten eingesetzt. Er hat die soziale Ungleichheit und die Notwendigkeit von Reformen in der Wirtschaft und der Gesellschaft betont. Seine Enzyklika Evangelii Gaudium (2013) thematisiert die Notwendigkeit einer Kirche, die sich um die Bedürftigen kümmert. Evangelii gaudium („Freude des Evangeliums“ bzw. „Freude über das Evangelium“) ist das erste Apostolische Schreiben von Papst Franziskus. Es wurde am 24. November 2013 promulgiert und trägt den Untertitel: Über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute. Der Radix-AP bildete mit dem Quadrat zu Uranus und Quincunx zu Jupiter eine Dominantfigur, in der er seinen lebenslangen Lern- und Reifungsprozess verwirklichen konnte. Der Mondknoten-AP verstärkte die Wirkung mit einem Trigon zu Pluto

Umweltschutz

In seiner Enzyklika Laudato Si‘ (2015) spricht Franziskus über die dringenden Herausforderungen des Klimawandels und die Verantwortung der Menschheit, die Schöpfung zu bewahren. Er ruft zu einem ökologischen Bewusstsein auf und betont die Verbindung zwischen sozialer Gerechtigkeit und Umweltschutz. Die auf den 24. Mai 2015 datierte und am 18. Juni 2015 in acht Sprachen veröffentlichte Verlautbarung ‚Über die Sorge für das gemeinsame Haus‘ befasst sich schwerpunktmäßig mit dem Themenbereich Umwelt- und Klimaschutz und setzt zudem Zeichen im Hinblick auf bestehende soziale Ungerechtigkeiten und auf die Erschöpfung der natürlichen Ressourcen. In den internationalen Medien wurde die Enzyklika vielfach als Aufruf zu einem weltweiten Umdenken und als Wendemarke in der Kirchengeschichte bezeichnet. Der Radix-AP stand in Opposition zu Mond, der in Wassermann mit der Venus in Konjunktion steht.

Interreligiöser Dialog

Franziskus hat den interreligiösen Dialog gefördert und sich für den Frieden zwischen verschiedenen Glaubensgemeinschaften eingesetzt. Sein Besuch in der Moschee von Kairo und sein Treffen mit dem Großimam von Al-Azhar sind Beispiele für sein Engagement in diesem Bereich.

Reformen innerhalb der Kirche

Franziskus hat sich für eine Reform der Kurie, der zentralen Verwaltung der Kirche, eingesetzt. Er hat die Notwendigkeit betont, die Kirche transparenter und zugänglicher zu machen. Zudem hat er sich mit Themen wie dem Umgang mit sexuellem Missbrauch innerhalb der Kirche auseinandergesetzt. Konservative Katholiken kritisierten Franziskus in vielen theologischen Fragen, insbesondere in Bezug darauf, was sie in seinen Vorschlag in einer Fußnote von Amoris Laetitia hineininterpretieren: dass geschiedene und wiederverheiratete Katholiken zum Empfang der Eucharistie zugelassen werden könnten.

Amoris laetitia („die Freude der Liebe“) über die Liebe in der Familie ist ein nach seinem Incipit benanntes nachsynodales Schreiben von Papst Franziskus. Es wurde am Fest des heiligen Josef des Jahres 2016, dem 19. März, unterzeichnet und am 8. April vorgestellt. Der Papst fasst in seinem Schreiben die Ergebnisse der beiden Bischofssynoden von 2014 und 2015 zusammen und macht richtungsweisende Aussagen zum Stellenwert von Liebe, Ehe und Familie. Partnerschaftliche Liebe wird verstanden als „Freundschaft, welche die der Leidenschaft eigenen Merkmale einschließt“, Sexualität wird als „zwischenmenschliche Sprache, bei der der andere ernst genommen wird in seinem heiligen und unantastbaren Wert“ gesehen und wertgeschätzt. Amoris laetitia enthält Aussagen zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, zur Sexualmoral und zum Umgang mit Homosexualität. Der Radix-AP bildete mit der Saturn/Neptun-Opposition eine rot-grüne Reizfigur und mit dem Sextil zu Mars einen unvollständigen „Grünen Drachen“, ein klare Herausforderung für konservativ eingestellte Katholiken. Entsprechen milderte der Mondknoten-AP in blauer Asektierung die angedeutete Reizfigur.

Am Oster-Sonntag spendete der inzwischen 88jährige Franziskus nach einer wochenlangen Erkrankung an einer schweren Lungenentzündung den alljährlichen Segenspruch Urbi et Orbi mit sichtbar schwacher Stimme und starb in den frühen Morgenstunden des darauffolgenden Tages an den Folgen eines Hirnschlags.

Papst Franziskus I. hatte mit seinem Pontifikat einen bedeutenden Einfluss auf die römisch-katholische Kirche und die Welt ausgeübt. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz und interreligiösen Dialog spiegelte seine Vision einer Kirche wider, die sich aktiv für die Bedürfnisse der Menschen einsetzt. Trotz der Herausforderungen, vor denen er stand, blieb sein Ansatz von Hoffnung und Mitgefühl geprägt. Franziskus‘ Lebensweg und seine Lehren werden auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Diskussion über die Rolle der Kirche in der modernen Welt spielen.

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