Eine Heiligsprechung ist in der römisch-katholischen Kirche ein kirchenrechtliches Verfahren, durch das der Papst nach entsprechender Prüfung erklärt, dass ein bestimmter Verstorbener als Heiliger bezeichnet werden darf und als solcher verehrt werden soll. Voraussetzung sind entweder das Erleiden des Martyriums oder der Nachweis eines heroischen Tugendgrad des Betreffenden. Bei Kandidaten, die keine Märtyrer waren, wird zudem der Nachweis eines Wunders gefordert.
Eine Heiligsprechung bedeutet nicht, dass eine Person „in den Himmel versetzt“ wird, sondern mit ihr bekundet die Kirche das Vertrauen, dass der betreffende Mensch die Vollendung bei Gott bereits erreicht hat. Sie hat somit auch liturgische Bedeutung, sodass nun nicht mehr für den Betreffenden, sondern mit ihm und um seine Fürsprache bei Gott gebetet werden kann.
So die Erklärung bei Wikipedia. In der katholischen Kirche glaubt man noch an Wunder. Und das ist gut so, denn dies zeigt, dass Dinge möglich werden können, die vorher unvorstellbar waren. Wer sich das nicht vorstellen kann – auch gut. Dass der vorletzte Papst nun so schnell ein Heiliger geworden ist, mag viele erstaunen, mich eingeschlossen, aber er hat unter zahlreichen katholischen Gläubigen tatsächlich eine „hohe Reputation“.
Vor einem Jahr während des letzten Papstwechsels beschäftigte ich mich mit Horoskopen von Frauen, die eine besondere Verbindung mit dem Göttlichen, meist in Gestalt von Jesus Christus erlebten, und die nach ihrem Tod heilig gesprochen wurden. Schaut man sich die Alterspunkte für den Moment der Heiligsprechung in ihren Horoskopen an, kommt Erstaunliches zutage. Mich führten diese Untersuchungen übrigens auch zur besonderen Bedeutsamkeit des Virgo Clusters bzw. Supergalaktischen Zentrums. Diese Erkenntnis habe ich, wenn man so will, den heiligen Frauen zu verdanken.
Teresa von Ávila
Angefangen hatte alles mit dem Horoskop der Teresa de Ávila, die am 24. April 1622 heilig gesprochen wurde. Der Radix-AP stand auf ihrem Mond, der in Konjunktion mit dem Virgo Cluster auf 24° Jungfrau steht. Der Mondknoten-AP stand im Sextil zu Uranus.
Der geistige Planet Uranus hat in der Deutungsweise der Astrologischen Psychologie die Funktion eines Türöffners in die geistige (spirituelle) Welt. Er überschreitet Grenzen, nämlich die Grenzen der irdischen Persönlichkeit. Er durchbricht diese Grenze, und plötzlich werden ganz neue Zusammenhänge klar, plötzlich ist alles anders. Man ist „wie vom Blitz getroffen“. Der Blitz ist Uranus, der in der Regel den Saturn trifft, unser physisches Ich-Bewusstsein, das Angst vor dem hat, was hinter der Grenze, hinter dem Schleier liegt. Vom sprichwörtlichen Blitz getroffen wurde zum Beispiel Saulus im „Damaskuserlebnis“: In einer Vision erschien ihm, dem erbitterten Verfolger der Christen, die Lichtgestalt des auferstandenen Jesus Christus und er bekehrte sich, er „kehrte um“ auf seinem (Irr-) Weg und wurde ein Anhänger Christi.
Der Heilige Geist der Dreifaltigkeit wird in der Astrologischen Psychologie dem Planeten Uranus zugeordnet (API-Planetentafel), dessen Symbol die Taube ist. Maria empfängt Jesus durch den Heiligen Geist. In der Astrologischen Psychologie wird Uranus der Planetenreihe mit einer fixen Motivation zugeordnet, der auch Venus und Saturn angehören. Der Heilige Geist ist so gesehen der „weibliche“ Anteil der Göttlichkeit, die „Mutter im Himmel“, bzw. heute im katholischen Glauben die „Muttergottes“.
Thérèse de Lisieux
Dann suchte ich weitere heilige Frauen. An der Pilgerstätte der Thérèse de Lisieux wurde zum Beispiel die kleine Edith Piaf von ihrer Blindheit geheilt – eines von vielen Wundern, die zur Heiligsprechung am 17.05.1925 führten.
Der Radix-AP stand in Opposition zum Galaktischen Zentrum, im Sextil zu Neptun, im Trigon zur Venus und im Quincunx zu Saturn. Der Mondknoten-AP war im Quincunx zu Chiron, jenem Asteroiden, der die Saturn-Bahn mit der des Uranus verbindet und so uranische Blitzerfahrungen anzeigen kann. Chiron spielt immer wieder eine besondere Rolle bei der Transformation der saturnischen Persönlichkeit auf die geistige Ebene des Uranus, die einer Einweihung gleichkommt.
Edith Stein
Eine weitere Karmeliterin ist Edith Stein. Sie wurde am 11. Oktober 1998 von Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen. Der Radix-AP stand in Opposition zur Neptun/Pluto-Konjunktion und im Sextil zum Mond, der Mondknoten-AP im Halbsextil zu Uranus! Alle drei geistigen Planeten waren angesprochen: Uranus = der „Heilige Geist“ bzw. die göttliche Mutter, Pluto = der „Vater im Himmel“ und Neptun = Jesus bzw. das Christusbewusstsein, der „göttliche Sohn“.
Gemma Galgani
Bei uns eher unbekannt ist die italienische Mystikerin Gemma Galgani, die am 2. Mai 1940 heilig gesprochen wurde. An diesem Tag stand in ihrem Horoskop der Radix-AP im Quincunx zur Chiron/Mars-Konjunktion. Der Mondknoten-AP befand sich auf 5° Krebs in einer Spiegelpunkt-Opposition zum Galaktischen Zentrum.
Marie Bernadette Soubirous
Von Marie Bernadette Soubirous, die im Wallfahrtsort Lourdes als Heilige verehrt wird und dort gemeinsam mit der Muttergottes schon viele Wunder „gewirkt“ haben soll, sind ebenfalls die Geburtsdaten bekannt. Bei ihrer Heiligsprechung am 8. Dezember 1933 stand der Mondknoten-AP im Quadrat zum Galaktischen Zentrum, das im Mondknotenhoroskop am Aszendenten steht, denn der aufsteigende Mondknoten der Radix wird zum Aszendenten des Mondknotenhoroskops. Der Radix-AP war unaspektiert, doch korrigiert man die Geburtszeit um 15 Minuten, stand er in Konjunktion mit dem Mond und in Opposition zur Venus, was wiederum an die Heiligsprechung der Teresa von Ávila erinnert.
Es fällt auf, dass das Galaktische Zentrum immer wieder angesprochen ist, oder auch die geistigen Planeten, insbesondere Uranus. Außerdem Chiron, der Wanderer zwischen der Saturn- und Uranus-Bahn. Wie schaut das nun bei den beiden seit Sonntag, dem 28. April 2014, heiligen Päpsten aus?
Johannes Paul II.
Im Geburtshoroskop von Johannes Paul II. steht der Mondknoten-AP direkt auf dem MC im Quincunx zum Galaktischen Zentrum und im Halbsextil zur Sonne. Der Radix-AP steht im Quadrat zur Mondknotenachse und zu Merkur.
In seinem Todeshoroskop steht der Radix-AP im Quincunx zu Saturn und der Mondknoten-AP in Konjunktion mit Uranus. Beides fügt sich stimmig in die Bilder der beschriebenen Heiligsprechungen ein.
Johannes XXIII.
Bei Johannes XXIII., dessen Heiligsprechung etwas umstritten ist, weil die Bestätigung eines „zweiten Wunders“ fehlt, steht der Radix-AP in Opposition zu Pluto und der Mondknoten-AP im Quadrat zu Saturn. In der Halbsumme dieser beiden aspektierten Planeten liegt das Stellium von Neptun, Chiron und Jupiter. In der Huberschule nennt man eine Dreifachkonjunktion auch „Knospe“. Es hat den Anschein, als beschützten die beiden flankierenden Planeten Saturn und Pluto den „heiligen Keim“ dieser Dreifachkonjunktion im 4. Haus, dem Wurzelgrund des Menschen.
Für mich sind das allesamt stimmige Auslösungen für eine Heiligsprechung.
Guten Tag, es wäre interessant etwas über das Geburtshoroskop von Teresa von Avila -geboren am 28 März 1515 gegen 17 Uhr – su gefahren.
MfG
Gisela Cischewski
Welche Biografie ist denn empfehlenswert?
Teresa wurde übrigens um 5 Uhr morgens geboren mit einem Aszendenten auf dem letzten Fische-Grad.