Sagittarius A* (Sgr A*) ist die Radioquelle im Zentrum der Milchstraße. Bei Wikipedia steht über deren Entdeckungsgeschichte:
Schon 1932 lokalisierte Karl Jansky im Sternbild Schütze eine starke Radioquelle. Am 13. und 15. Februar 1974 entdeckten die Astronomen Bruce Balick und Robert Hanbury Brown mit Hilfe des Interferometers am National Radio Astronomy Observatory dort Sagittarius A*.
Näheres zur Arbeit von Karl Jansky kann im Artikel Galaktisches Zentrum und der Maya-Kalender nachgelesen werden.
Für die Entdeckung der Radioquelle am 13.02.1974 ermittelte ich mit der Software Stellarium den Moment der Kulmination des Galaktischen Äquators. Bei der Jansky-Messung im September 1932 markierte dieser Moment die stärksten Radiointerferenzen. Dann ist die Erde offenbar am stärksten auf Empfang der Radiowellen ausgerichtet, die das Galaktische Zentrum an die Milchstraße abgibt. Das GZ selbst liegt auf die Ekliptik projiziert davon drei Grad entfernt.
Berechnet man das Horoskop für die Kulmination des galaktischen Äquators am 13. Februar 1974 um 9.45 Uhr in Green Bank, West-Virginia, ergibt sich untenstehendes Horoskop:
Das Aspektbild wirkt majestätisch und eines Gravitationszentrums, das eine ganze Galaxie ordnend zusammenhält, durchaus würdig. Das Aspektbild ist senkrecht gelagert, womit das Thema Individualität für das GZ eine sehr große Rolle spielt. Die galaktische Scheibe (der galaktische Äquator) wird zum Rückgrat und zur Wachstumsachse dieses Horoskops. Beide Hauptachsen liegen auf dem letzten Zeichengrad, der AC zudem im Nullpunkt des Zodiaks, der „Kosmischen Spalte“. Der galaktische Nordpol liegt im rechten Winkel zum galaktischen Äquator im Sternbild Haar der Berenike, nördlich (oberhalb) vom Sternbild Jungfrau. 1974 lag der galaktische Nordpol im tropischen Zodiak auf 29° Jungfrau ganz in der Nähe des Supergalaktischen Zentrums auf 1°43‘ Waage.
Saturn am absteigenden Mondknoten ist etwas bitter für die Bewohner der Milchstraße. Das GZ als notorischer Besserwisser, gar als mahnender, vielleicht sogar bestrafender kosmischer Zeigefinger?
Der aufsteigende Mondknoten liegt in exakter Konjunktion zum Galaktischen Zentrum. Im Mondknotenhoroskop steht es daher am Aszendenten. Das bestätigt die enge symbolische Verbindung der Mondknotenachse mit der galaktischen Scheibe, über die ich bereits in Das Königreich der Schlange schrieb.
Pholus hat gerade (also je nach Orbis) seine Konjunktion mit dem Galaktischen Zentrum beendet. Da fragt man sich doch, ob der Artikel deshalb gerade jetzt erscheinen mußte?
Ranma