Wolodymyr Selenskyj

Selenskyj – Ortshoroskop Kiew

Mittlerweile ist die Geburtszeit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj bekannt. Er wurde am 25. Januar 1978 nachmittags um 14.00 Uhr in der ukrainischen Stadt Krywyj Rih (russisch: Kriwoi Rog) geboren. Der Aszendent liegt auf rund 22° Zwillinge in der Halbsumme von Neptun/GZ bzw. Neptun/Ceres. Im Ortshoroskop für Kiew steht sein Mond auf die Bogenminute genau am Orts-Aszendenten der ukrainischen Hauptstadt. 

Radix

Bernhard Rindgen beschreibt in der Meridian-Ausgabe 1/2001 ausführlich den Heros- und Sophia-Aspekt des größten Asteroiden innerhalb des Asteroidengürtels zwischen Mars und Jupiter – des Kleinplaneten Ceres. Genau dieser Heldenaspekt scheint auf Selenskyj zuzutreffen, der sich mit seiner Kampfbereitschaft und seinem Wagemut gegen den Angriff des übermächtig scheinenden Wladimir Putin widersetzt und dem es gleichzeitig gelingt, die ganze Welt in seinem Kampf gegen das Böse in Gestalt Putins und für das Gute demokratischer Kräfte zu mobilisieren – eine kollektive Unterstützung und Begeisterung, die sich offensichtlich in Ceres enger Konjunktion mit dem Galaktischen Zentrum zum Ausdruck bringt.

Putin 08.56 Uhr – Radix-Alterspunkt

Was Putin betrifft, scheint die von mir bisher favorisierte Geburtszeit von 13 Uhr (→ Wladimir Putin) definitiv NICHT zu stimmen. Inzwischen gehe ich davon aus, dass Putin kurz vor neun Uhr morgens geboren wurde mit einem Aszendenten auf 28° Waage (siehe auch → Zeitenwende), der von Plutos aktuellen Transitquadrat zu extremen Handlungen angereizt wird. Putin würde bei dieser Geburtszeit die plutonische Kraft für egoistische Ziele der Selbstüberhöhung missbrauchen, was in eine massive Selbstüberschätzung mit gleichzeitigen Vernichtungsängsten führen würde.

Putin & Selenskyj AP-Vergleich

Es ergeben sich mit dieser Zeitkorrektur interessante Verbindungen in der Synastrie und den Solaren. So läge Putins aktueller Radix-AP auf 17° Waage auf seinem Saturn und in Selenskyjs Radix auf dessen Pluto. Gleichzeitig steht Selenskyjs Radix-AP auf 20° Steinbock im Quadrat zu Putins Neptun, im Quincunx zu dessen Pluto/Lilith, im Trigon zu Jupiter und im Halbsextil zum aufsteigenden Mondknoten.

Synastrie Selenskyj & Putin

In der Synastrie (Zeichenvergleich) steht Putins Mars in Konjunktion zu Selenskyjs Ceres, die beide in Konjunktion mit dem GZ stehen (in der Grafik nicht abgebildet). Dagegen wird Putins Ceres von Selenskyjs Neptun in der Opposition blockiert. In den Solaren stehen die progressiven Solar-Aszendenten zu Beginn des Krieges in unmittelbarer Nähe des jeweiligen Solar-Plutos.

Betrachtet man die Gründungshoroskope für die Russische Föderation und die Ukraine, so steht der ukrainische Radix-AP in Opposition zum GZ, das im russischen Horoskop in Konjunktion mit dem AC-Herrscher Merkur und Venus steht, während der russische Radix-AP auf 20° Wassermann auf die Konjunktion zum ukrainischen Mond zuläuft und so die emotionale Abwehrkraft der Ukraine herausfordert und vielleicht sogar stärkt, solange Selenskyj als Heldenfigur die Ukraine körperlich unbeschadet durch den Konflikt führen kann.

Russland & Ukraine AP-Vergleich


Ortshoroskop Kiew

22. April 2019, 14:25 Uhr

Das ukrainische Volk wählte gestern einen der beliebtesten Schauspieler und Komiker des Landes, der in seiner Rolle eines „anständigen“ ukrainischen Präsidenten gegen Oligarchen und Korruption kämpft, mit einer überwältigenden Mehrheit in eben dieses Amt, wohl in der naiven Hoffnung, nur einer wie er könne das verkrustete Machtsystem des Landes aufbrechen.

Da Wolodymyr Selenskyjs Geburtszeit nicht bekannt ist, setze ich seine Mittagsstände in das Ortshäusersystem von Kiew. Der Mond (10°36‘ – 22°50‘ Löwe) befindet sich in der Mittagszeit in unmittelbarer Nähe des Orts-Aszendenten auf 17°43‘ Löwe, was Beliebtheit beim Volk anzeigt. Er ist einer von ihnen. Der Orts-Alterspunkt kreuzt sich gerade mit Selenskyjs Mondknoten-AP, was auf einschneidende Erfahrungen an diesem Ort hinweist, die die Lebensverhältnisse schlagartig verändern. Mit der Achse der Kreuzungspunkte K1/K2 im Schatten der Besitzachse 2/8 stellt sich damit für Selenskyj ganz konkret die Schicksalsfrage: hält er, was er verspricht, oder wird auch er zu einer Marionette korrupter Oligarchen?

Mondknotenhoroskop

In seinem Mondknotenhoroskop finden sich Sonne, Venus und Merkur im 9. Haus, was auf eine unbewusste Struktur der Machtausübung durch Wort und Schrift deuten könnte, und tatsächlich trugen insbesondere Selenskyjs Wortwitz und seine schauspielernde Komik zu seinem fulminanten Wahlsieg bei. Allerdings befinden sich auch Mond und Saturn im 2. Mondknotenhaus, die auf tiefsitzende Verlustängste und damit verbunden ein reflexhaftes Festhalten am Besitz hinweisen könnten.


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7 Gedanken zu „Wolodymyr Selenskyj

  1. Wolfgang

    Liebe Birgit,
    du weißt, ich schätze deine Arbeit. Doch deine zunehmende Neigung, unsere Politiker und andere Menschen im Vordergrund in „Heroen“ und „Schurken“ einzuteilen sowie die Welt in „Gut“ und „Böse“ -und das ohne jede Berücksichtigung historischer Entwicklungen und geostrategischer Interessen, greift doch ein wenig kurz. Dazu kommt, dass hier auf der Basis spekulativer Geburtszeiten und willkürlich herausgegriffener Elemente unter tausenden des Asteroidengürtels ziemlich weitreichende Behauptungen aufgestellt werden. Eine klassisch-inhaltliche astrologische Analyse findet kaum noch statt, Hauptsache es steht ein Faktor (Mond, GZ, Ceres, verschiedene Sternhaufen und Nebel) in der Nähe eines anderen Faktors oder einer Achse, eigentlich egal welcher. Wie oft ist das statistisch gesehen bei der Menge an Faktoren der Fall? Wirklich überzeugend ist das nicht und entspricht m.E. nicht deinem früheren Niveau. Das ist natürlich nur meine subjektive Sicht.

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    1. starfish Beitragsautor

      Lieber Wolfgang,

      fast alle Texte im Starfish-Blog spiegeln tatsächlich meine absolut subjektive Sicht auf die Vorgänge in der Welt wider. Dabei suche ich mit Hilfe der Astrologie in erster Linie nach Mustern und größeren Zusammenhängen, in die das Geschehen aus meiner subjektiven Sichtweise eingebettet scheint. Dazu beziehe ich auch astrologische Faktoren ein, die vielen (noch) nicht geläufig sind. Das Galaktische Zentrum beschäftigt mich seit 36 Jahren, Ceres ebenfalls seit mindestens einem Vierteljahrhundert. Beide stehen in meinem Horoskop auf der Horizontachse, weshalb sie schon immer einen prägenden Einfluss auf meine Sicht der Welt hatten.

      Historische Entwicklungen habe ich bereits zu Beginn des Ukraine-Konflikts ausführlich beschrieben. Sie sind immer noch gültig und können ergänzend durchgelesen werden (siehe Links im Text).

      Du störst dich offenbar an meiner Formulierung, dass Selenskyj die ganze Welt in seinem Kampf gegen das Böse in Gestalt Putins und für das Gute demokratischer Kräfte zu mobilisieren versucht? Tatsache ist, dass Putin als Aggressor ohne nachvollziehbaren äußeren Anlass völkerrechtswidrig einen Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat, in dem inzwischen Zehntausende Menschen, Russen wie Ukrainer, Soldaten wie Zivilisten, zu Tode gekommen sind und jetzt die Heimat Millionen Ukrainer in Schutt und Asche gelegt wird. Das kann jeder für sich selbst bewerten.

      Ein ergänzender Hinweis zu Ceres bzw. Demeter, die im Mythos den Pflanzen befahl, nicht mehr zu wachsen und Früchte zu tragen, die von den Menschen geerntet und den Göttern geopfert werden können, solange ihre Tochter Persephone gegen ihren Willen von Hades/Pluto in der Unterwelt gefangen gehalten wird. Wir sehen heute weltweit steigende Preise nicht nur für Erdgas, sondern auch für Getreide und Ölsaaten, denn sowohl die Ukraine als auch Russland fallen als Lieferanten bis auf weiteres aus. Es droht eine weltweite Hungerkrise. Im Mai steht Ceres in Opposition zum Galaktischen Zentrum.

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      1. Wolfgang

        Liebe Birgit,
        du hast recht: In Verbindung mit deinem Artikel von 2014, der ein sehr differenziertes Bild der geopolitischen Situation aus astrologischer Sicht zeichnet (und den ich auch kurz kommentiert habe 🙂 wird auch der neue Beitrag etwas unterfüttert.
        Mit dir bin ich der Meinung, dass die EU und Europa zu mehr tragfähigem Selbstverständnis kommen und sich aus vermeintlichen Abhängigkeiten lösen muss. Dazu gehört, und auch da sind wir uns einig, eine Diplomatie, die versucht, eigene und andere Interessen realistisch wahrzunehmen und zu berücksichtigen. Das gilt selbstverständlich vor allem für unmittelbare Nachbarn und da schließe ich sowohl die Ukraine als auch Russland mit ein. Die EU ist relativ arm an Rohstoffen und Energieträgern (außer Kohle) und auch das muss berücksichtigt werden. Solange das Speicherproblem der erneuerbaren Energielieferanten nicht gelöst und Fusionsenergie nicht zur Verfügung steht, werden wir z.B. auf Gas nicht verzichten können.
        Und ja, Russland – nicht allein Putin! – ist in der Ukraine einmarschiert und hat dort einen Krieg begonnen. Auch dieser Krieg ist selbstverständlich ein brutaler Angriff auf die Bevölkerung und die Strukturen eines souveränen Landes, ebenso wie es die Angriffe auf Serbien, den Irak, Afghanistan, Libyen, Syrien und den Jemen waren und sind. Alle diese Kriege erzeug(t)en Leid in einem schwer vorstellbaren Ausmaß. Aber ohne nachvollziehbaren Anlass hat Russland diesen Krieg nicht begonnen. Der Bürgerkrieg in der Ukraine tobt mehr oder weniger heftig seit 2014 und hier geht die Aggression weit überwiegend von Kiew und den in der aktuellen Regierung stark vertretenen rechtsnationalen Kräften aus. Es hätte mit den Ergebnissen von Minsk II eine Lösung geben können, deren Umsetzung aber weder von der EU noch von der NATO unterstützt oder gefördert/gefordert wurde. In diesem Bürgerkrieg gab es ebenfalls bereits tausende Tote, Versehrte und Vertriebene. Es wurde medial nur nicht in den Fokus gerückt und war deshalb irgendwie in Ordnung. Selenskyj hat dann mit der Unterschrift unter das „Rückholungsgesetz“, welches die Wiedereingliederung der beiden abtrünnigen Republiken festschreibt, Minsk II endgültig beerdigt, worauf Russland mit deren offizieller Anerkennung reagierte, was wiederum verstärkte militärische Angriffe nach sich zog.
        Seit seiner Gründung verhält sich die Ukraine, und das passt sehr gut zu deiner Deutung ihres Aspektbildes sowie des Südknotens, wie ein Kind, das durch gegenseitiges Ausspielen beider Elternteile versucht, möglichst viel Gewinn für sich zu erzielen. Im analogen Familienmodell wäre es dann das beste, sich als „Eltern“ auf eine gemeinsame Haltung zu einigen und diese klar zu vermitteln bzw. umzusetzen. Das hatte gerade Putin/Russland ab der Jahrtausendwende immer wieder beschworen und gefordert. Weil aber „der Westen“, in der Interpretation, den kalten Krieg „gewonnen“ zu haben, davon ausgeht, das alleinige Sorgerecht in der Tasche zu haben, ging man jahrelang nicht auf diese Angebote zur Schaffung eines gemeinsamen Sicherheitskonzepts ein, sondern befeuerte mit Waffenlieferungen und anderen „Unterstützungen“ das infantile Verhalten der ukrainischen Führung.
        Sicher, das alles rechtfertigt keinen Krieg oder andere Formen der Gewalt und es hätte möglicherweise andere Optionen gegeben (z.B. Stopp der Gaslieferungen an die Ukraine), aber als „anlasslos“ würde ich den Einmarsch am 24.2. nicht bezeichnen und wir sollten uns – gerade als Astrologen – bemühen, hier nicht mit doppeltem Maß zu messen.
        Apropos NATO: Eine Analyse des Ukraine-Konflikts ist ohne Berücksichtigung der NATO unvollständig. Vor allem, wenn man den USA aufgrund des korrigierten Horoskops mangelnde Ausdauer bescheinigt. Die ist nämlich seit Jahrzehnten vorhanden, egal ob gerade die Roten oder die Blauen die Regierung der USA bilden. Die NATO wurde im Kalten Krieg gegründet und anders als der komplementäre Warschauer Pakt an dessen Ende nicht aufgelöst, sondern sucht sich seitdem ein Feindbild nach dem anderen. Immer mit dabei: Russland. Vom ersten Generalsekretär der NATO wird kolportiert, er habe gesagt, die NATO wäre gegründet worden um Amerika oben, die Russen draussen und Deutschland unten zu halten. Alle diese Ziele sind jetzt nachhaltig erreicht worden. Die Tür zwischen der EU und Russland ist für einen schwer abschätzbaren Zeitraum geschlossen und versiegelt, die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland werden nicht nur dieses, sondern auch die EU wirtschaftlich massiv schädigen und die USA als Weltmacht ist gefestigt. Es gibt gute Gründe anzunehmen, der russische Bär wäre, wie bereits in Afghanistan, in eine sehr gut und langfristig aufgestellte Falle getappt. Sehr zum Schaden aller Beteiligten, ausser den USA. Und der NATO, die sich jetzt auf die Erfüllung des nationalen 2%-Ziels freuen kann und zusätzlich über 10 Milliarden Euro für die Bundeswehr, die den Handlungsspielraum für die deutsche Politik weiter begrenzen werden … Und genau an solchen langfristigen Strategien, die sich Otto Normalbürger schwer vorstellen kann, die aber immer den Unterschied zwischen dauerhaft sehr erfolgreichen und weniger erfolgreichen Menschen und Gruppen darstellen, scheitert m.E. letztlich auch astrologische Deutung und Prognose.

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        1. Wolfgang

          Zu Ceres und dem Galaktischen Zentrum kann ich wenig beitragen. Ceres ist bei mir über schwache Trigon- und Sextil-Aspekte mit Mond am AC und Venus verbunden, das GZ mit Quadraten mit denselben Faktoren. Grundsätzlich bin ich mit dem „Einbau“ neuer Faktoren sehr zurückhaltend, da zumindest ich schnell den Wald vor lauer Bäumen nicht mehr sehe und das Geburtsbild mit Asteroiden und Fixsternen mythologisch schnell überfrachtet wird. Dein Hinweis auf Demeter Reaktion trifft es aber ganz gut wenn man bedenkt, wie stark die Weltwirtschaft von der z.B. Weizen- und Ölsaatenproduktion Russlands und der Ukraine abhängt. Sonnenblumenöl wird bereits jetzt im Verkauf rationiert.

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        2. starfish Beitragsautor

          Lieber Wolfgang,
          die Ukraine sieht sich als unabhängigen Staat, dem es frei stehen sollte, über seine Bündnispartner selbständig zu entscheiden. Das Land und seine Bürger würde inzwischen gerne der EU und zuletzt sogar auch der NATO beitreten. Vor acht Jahren gab es im Land diesen Konsens noch nicht. Seit Russlands Annexion der Krim und den dauerhaften kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine wurde den Ukrainern jedoch immer klarer, dass sie sich nur durch eine Annäherung an die EU und NATO vor einer russischen Fremdbeherrschung schützen können. Vor acht Jahren schrieb ich auch über dieses Verteidigungsbündnis: Die NATO – Der Nordatlantik-Pakt.

          Im Grunde hätte Putin wohl schon 2014 am liebsten die ganze Ukraine erobert, aber er brauchte offenbar noch einige Jahre der Vorbereitung, bevor er jetzt die ganze Ukraine angreift. Putin sieht in Biden einen schwachen Präsidenten und hofft in zwei Jahren auf eine zweite Amtszeit von Donald Trump. Putin ist sicher nicht zu diesem extremen Schritt gezwungen, warum sollte die NATO ihn auch angreifen? Ist doch vollkommener Unsinn. Putin ist in den letzten Jahren offenbar paranoid und größenwahnsinnig geworden. Seine Zwangsgedanken zwingen ihn offenbar zu diesem Schritt. Ich denke, er ist inzwischen ähnlich verrückt geworden, wie es Hitler vor 90 Jahren gewesen sein muss. Kein Wunder, dass Putin sich in seinen Handlungsabsichten und Motiven ständig auf ihn bezieht.

          Die EU ist leider abhängig vor allem vom russischen Erdgas und hat sich selbst in mehrfacher Hinsicht Fesseln angelegt, hier vor allem auch Deutschland. Es ist müßig, verpassten Chancen einer besseren Beziehung zu Russland nachzutrauern. Ich denke, der Konflikt bleibt uns längere Zeit erhalten, ein Stellvertreterkrieg zwischen diktatorischen Regimes – Russland, China, Nordkorea u.a. – und den westlichen Demokratien und Mitgliedern der NATO, direkt an der Grenze der EU. Erhält die Ukraine keine militärische Unterstützung mehr, wäre der Konflikt zwar scheinbar befriedet, aber dennoch nicht zu Ende. Eine Niederlage der Ukraine würde Putin nur in seinen weiteren kriegerischen Absichten bestärken. Deshalb bin ich froh, dass die NATO trotz Hirntod wiederbelebt werden konnte. Wir werden sehen, wohin uns das führen wird.

          Falls dich der Ceres-Artikel von Bernhard Rindgen interessiert, schicke ich dir den Text gerne als PDF zu. Er erschien offenbar auch im Verlag der Häretischen Blätter.

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          1. Wolfgang

            Liebe Birgit,
            ja, der Ceres-Artikel interessiert mich, auch wenn ich dir in den anderen Punkten nicht wirklich zusimmen kann. Das Narrativ von den „diktatorischen Regimes“ und den „westlichen Demokratien und ihren Werten“ hält m.E. einer sachlichen Überprüfung schon länger nicht mehr stand und war schon immer sehr schlicht. Ja, wir werden sehen, wo es hinführt, aber ich bezweifle sehr, dass immer mehr Waffen zu einem guten Ende führen werden. Entscheidend wäre aus meiner Sicht die Erkenntnis, dass wir in einer Welt mit begrenzten Ressourcen und multipolaren Interessen sowie unterschiedlichen Weltanschauungen leben, die gerecht abgwogen werden müssen. Der hegemoniale und imperiale Anspruch einer Seite zu Lasten der anderen kann keine Lösung darstellen. Auch wenn es sich bei der genannten Seite um God’s own country handelt. Als Astrologen sollten wir den Monotheismus kritisch betrachten 😉
            Auch mythologisch wurde schließlich ein Kompromiss zwischen Hades und Ceres gefunden, mit dem wir „seither“ recht gut leben. In der Ukraine besteht das Problem ja gerade darin, dass es mindestens zwei unterschiedliche Intersessen und Bevölkerungsanteile gibt, die letztlich nicht unter einen Hut zu bringen sind. „Die Ukraine“ stellt historisch gesehen eigentlich ein Konstrukt dar. Die einen zieht es in die Arme von Mama EU, die anderen offenbar in die Unterwelt zu Putin …

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