Ein Philosoph und Literat des Absurden ist für die Astrologie sicher eine große Herausforderung, denn in der Astrologie geht es um den in den Sternen (Astro) liegenden Sinn (Logos). Das Absurde ist jedoch der Aber- und Irrwitz des Lebens, die von jedem tagtäglich gemachte Erfahrung, dass das Leben und seine Ereignisse keinen Sinn zu haben scheinen und der „liebe Gott“ einen an der Waffel haben muss, seine irrsinnige Schöpfung auch noch für gut zu befinden. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: Astrologie
Chiron
Der Asteroid Chiron feiert heute seinen 36. Geburtstag. Natürlich ist er schon älter, aber in unser Bewusstsein trat er als bekannte Größe heute vor 36 Jahren ein. Es wird vermutet, dass Chiron ursprünglich aus dem Kuipergürtel stammt, der dunklen und kalten Welt jenseits der Neptunbahn, und von der Gravitation der Gasriesen Neptun und Uranus in das Innere des Sonnensystems hineingezogen wurde, wo er heute seine Bahn zwischen Saturn und Uranus zieht. Benannt wurde der Asteroid Nr. 2060 nach der mythologischen Figur des Cheiron (lateinisch: Chiron). Weiterlesen
Moksha – Purushartha Teil 4
Dies ist das letzte und in gewisser Weise größte, aber auch am schwierigsten zu erreichende Lebensziel. Wenn wir uns unserer Bestimmung gewidmet haben und sie zu verwirklichen versuchten (Dharma), und auch Artha und Kama im Leben Genüge getan haben, das heißt uns um unsere materielle Basis gekümmert, eine Familie gegründet und auch sonst unser Leben mit Freude und Spaß erfüllen konnten, geht es in den letzten Lebensjahren um Moksha, das Loslassen all dieser Notwendigkeiten und Annehmlichkeiten, mit Ausnahme von Dharma, das auch jetzt wichtig bleibt, denn es ist die Grundlage, auf der Moksha sich verwirklichen kann. Weiterlesen
Kama – Purushartha Teil 3
Manchmal wird der Sanskrit-Begriff Kama mit Karma verwechselt. Es handelt sich jedoch um zwei ganz unterschiedliche Dinge. Karma bedeutet „Handlung, Aktivität“, während Kāma sich mit „Wunsch, Begierde, sinnliche Liebe“ übersetzen lässt. Fast jeder hat zum Beispiel etwas von Kamasutra gehört. Dies bedeutet übersetzt: „Verse (Sutra) des Verlangens, der Begierde (Kāma)“. Weiterlesen
Christiane F.
Im Schuljahr 1980/81 machte in meiner Schulklasse ein Buch die Runde mit dem Titel „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Irgendwann landete es auch in meinen Händen. Es war die Zeit, als die BRAVO auf einer Doppelseite ein Foto eines ‚Drogenkoffers‘ abdruckte (→ „Rauschgift-Fahnder packen aus“). In Tütchen, Gläschen und Röhrchen war darin verpackt, was es damals auf dem Markt zu kaufen oder von Fahndern sicherzustellen gab. Der geneigte Teenie konnte sich ein Bild davon machen, in welchen Farben es Heroin gibt (mal weiß, mal braun), dass Haschisch mal grün aus der Türkei, rot aus dem Libanon oder schwarz aus Afghanistan kommt, dass Gras wie Kräutertee aussieht, außerdem Tabletten, Pillen, Pilze, Kokain… – wir 13jährigen waren top informiert. Es kam sogar ein Kriminalbeamter vom hiesigen Rauschgiftderzernat in die Schule, um uns eine Unterrichtsstunde in Sachen Prävention zu geben. Drogen waren DAS Thema an deutschen Schulen.
Dieses Buch, die Geschichte eines Teenagers, der nicht viel älter war als wir, und dessen Geschichte so ähnlich klang wie die von vielen anderen in unseren Freundes- und Bekanntenkreisen, wurde 1981 verfilmt. Die Erwachsenen waren entsetzt, wir Jugendlichen nicht, denn dass die Welt so ist, wie sie ist, und nicht so, wie die Eltern sich das einbildeten, wussten wir schon längst aus eigenen Erfahrungen. Es war die Zeit des „no future“ und „null Bock“. Unsere Lehrer wollten den Film mit uns im Kino anschauen, scheiterten jedoch daran, dass der Film für unsere Altersklasse nicht freigegeben war – obwohl der Film von den Drogenerfahrungen einer 13jährigen handelte – sondern erst für Jugendliche ab 16 Jahren. Ohne Lehrer kamen wir natürlich problemlos ins Kino, um uns den Film anzuschauen.
Am 9. Februar 2022 läuft er wieder im Fernsehprogramm des Senders arte. Weiterlesen
Artha – Purushartha Teil 2
Die Herrscher der Artha-Häuser 2, 6 und 10 in Kendras bzw. Kendra-Herrscher in Artha-Häusern hängen ganz besonders mit Aktivitäten (Kendra) in Bezug auf Besitz, Wohlstand, Leistung und Macht (Artha) zusammen (Artha Yoga). Weiterlesen
Dharma – Purushartha Teil 1
Die indische Philosophie kennt nicht nur eine Zielsetzung sondern vier grundlegende Bestrebungen des Menschen: Dharma, Artha, Kāma und Moksha.
Dharma (Tugend, Ordnung, Gesetz, Pflicht) handelt von jenen Aktivitäten, die der ursprünglichen inneren Natur entsprechen, die der Mensch als inspirierend erlebt und mit denen er anderen als Inspiration dienen kann. Unser Dharma erfüllt unser Leben mit Sinn und Bedeutung. Weiterlesen
Obama & Cameron – ein Duo Infernale?
Der Konflikt in Syrien und die weiterhin ungeklärte Frage, wer für den Giftgas-Anschlag auf die syrische Zivilbevölkerung verantwortlich ist, hält die Welt in Atem. Vor allem die USA und Großbritannien kitzelt es offenbar in den Fingern, in Syrien Ordnung zu schaffen, was Russland und China jedoch kategorisch ablehnen. Wer nun in diesem Spiel die Guten und wer die Bösen sind, wissen wir nicht. Vor allem in Zeiten von PRISM, Tempora, XKeyscore & Co. können wir über rein gar nichts mehr sicher sein. Welches Schauspiel führen uns die scheinbar „Guten“ hier tatsächlich vor? Weiterlesen
Arthur Janov
Der amerikanische Psychologe Arthur Janov arbeitete in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Psychotherapeut nach Freudscher Richtung, bis er 1967 ein Schlüsselerlebnis mit einem Klienten hatte, der sich während einer therapeutischen Sitzung an eine Methode des Absurden Theaters erinnerte, bei der der Protagonist auf der Bühne „Mama!“ schreit und das Publikum einlädt, es ihm gleichzutun. Janov fordert den Klienten daraufhin auf, genau dies zu tun und der Klient fällt schließlich voller Wut und Schmerz zu Boden. Weiterlesen
Wim Wenders – Filmemacher des Veränderlichen
„Es gibt doch nichts anderes,
wofür es sich zu leben lohnt,
als die Liebe.”
Wim Wenders
Wim Wenders Weg zum Film ist kein gerader gewesen. Zunächst will er Priester werden, studiert nach dem Abitur jedoch zwei Semester Medizin, dann Philosophie und Soziologie, und bricht all diese Studiengänge wieder ab, um sich zunächst der Aquarellmalerei zuzuwenden. 1966 rückt die Welt des Films in den Fokus seines Interesses. Wenders zieht nach Paris, um dort an der Filmhochschule zu studieren. Er wird abgelehnt, jobbt als Radierer in einem Kunst-Atelier, sieht sich ein Jahr lang jeden Tag fünf Filme an und beginnt ein Praktikum bei United Artists in Deutschland. Der gleichgültige Umgang mit Filmen dort schockiert ihn. 1967 wird er schließlich von der gerade neu gegründeten Hochschule für Fernsehen und Film in München angenommen. Weiterlesen
Die NSA-Files und das Yin Yang der 10.000 Dinge
Am 6. Juni um 00:05 Uhr veröffentlichte die britische Tageszeitung The Guardian auf ihrer Internetseite den ersten Artikel über die NSA-Files und das Überwachungsprogramm PRISM. Der Aszendent befand sich in diesem Augenblick in London auf 1°33’ Wassermann. Weiterlesen
Warten auf „The Royal Baby“…
Der/die Kleine macht es spannend, ließ den errechneten Geburtstermin einfach verstreichen. Verraten die Sterne, wann es soweit sein wird? Weiterlesen
Der Mondknoten der USA
Nuts – Durchgedreht. So hieß einmal ein Film mit Barbra Streisand, und dieser Titel fällt mir immer wieder ein, wenn ich die letzten Wochen an Amerika denke. Wobei der Inhalt des Films wenig bis nichts mit dem zu tun hat, was heute über die USA bekannt wird. Oder können auch Nationen psychisch krank sein und in diesem Zustand andere gefährden? Weiterlesen
Edward Snowden
U p d a t e
Inzwischen ist die Geburtszeit von Edward Snowden bekannt: 4:42 Uhr in der Frühe (Geburtsurkunde). Der Aszendent ist somit im Sonnen-Zeichen Zwillinge, die Sonne steht an der Zeichengrenze auf 29°26′ Zwillinge am Talpunkt des 1. Hauses.
Paris Jackson
Die 15jährige Tochter des vor vier Jahren verstorbenen „King of Pop“ Michael Jackson wollte zu einem Konzert von Marilyn Manson. Die Oma hat es nicht erlaubt. Kurze Zeit später drohte Paris mit Selbstmord, rief die amerikanische Telefonseelsorge an und setzte ihre Drohung in die Tat um. Der Telefon-Berater rief allerdings sofort einen Krankenwagen, der das Schlimmste verhindern konnte.
Kurz zuvor soll das Mädchen noch gesagt haben, sie wünschte, ihr Vater wäre noch hier: „Er versteht mich!“ Ich vermute mal, er hätte ihr auch nicht erlaubt, auf das Marilyn Manson Konzert zu gehen. Wobei: sie hätte sich dort wenigstens derart umstylen können, dass niemand sie erkennt. Als Kind setzte der Vater ihr und ihrem Bruder in der Öffentlichkeit ebenfalls Masken auf, damit ihre Gesichter unerkannt bleiben.
Le Sacre du Printemps
Gestern Abend übertrug der Fernsehsender arte das Ballett Le Sacre du Printemps („Das Frühlingsopfer“) live in zwei Versionen: die Original-Inszenierung nach Vaclav Nijinski und anschließend eine moderne Bearbeitung durch Sasha Waltz. Zuvor führte eine rund 90minütige Dokumentation in den Zeitgeist des Jahres 1913 ein, die erklärbar machte, warum die Uraufführung am Abend des 29. Mai 1913 einen derartigen Skandal provozieren konnte. Wer das Programm verpasst hat: auf ARTE +7 kann es noch sieben Tage lang angeschaut werden. Am Ende dieses Textes setze ich außerdem einen Link zu einem YouTube Video einer früheren Aufführung des Balletts in der rekonstruierten Nijinski-Inszenierung.
Die Musik komponierte Igor Strawinski. Er wurde am 17. Juni 1882 (greg. Kalender) um 12 Uhr in Lemonossow geboren, in der Nähe von Sankt Petersburg in Russland. Er studierte zunächst wie sein Vater Jura, bewahrte sich aber während Jugend und Studium dennoch sein großes Interesse an Kunst, Kultur und insbesondere Musik. Er war ein Schüler von Rimski-Korsakow und ging 1910 das erste Mal auf Einladung des Impresarios Sergei Djagilew nach Paris, um für dessen Ballets Russes das Ballett Der Feuervogel zu komponieren. Die Uraufführung wurde ein großer Erfolg, wie auch die nachfolgende Komposition Petruschka. Die Ballets Russes zählen auch heute noch zu den einflussreichsten Ballettensembles des 20. Jahrhunderts.
Galaktische Faktoren im Horoskop
Unsere Erde dreht sich gemeinsam mit den anderen Planeten um die Sonne. Zusammen bilden sie das Sonnensystem. Das Sonnensystem ist Teil der Galaxie „Milchstraße„, und es dreht sich um das Zentrum dieser Milchstraße, das Galaktische Zentrum (GZ). Von der Erde aus gesehen befindet sich das Galaktische Zentrum im Sternbild Schütze, genau genommen an der Grenze der Sternbilder Skorpion und Schütze, knapp über dem Schwanz des Skorpions mit seinem Giftstachel.
Zodiakale Position des GZ im Jahr 2000: 26°51′ Schütze.
Pluto, der (ewig?) Missverstandene
23. Mai 2013 – 10:53:32
Vorgestern erschoss sich ein 78jähriger Franzose vor dem Altar der Kathedrale Notre-Dame in Paris. Eine Verzweiflungstat eines alten Mannes, der ein Zeichen setzen wollte – gegen Überfremdung des französischen Volkes, gegen Migranten speziell aus Nordafrika und dem Osten Europas, gegen die „Homo-Ehe“…
In Frankreich war Dominique Venner kein Unbekannter, denn er war eines der Gründungsmitglieder der Gruppierung GRECE, ein Think-Tank der französischen Ultrarechten, der sich als Reaktion auf die Pariser Mai-Unruhen des Jahres 1968 formiert hatte. Aus GRECE entstand die Nouvelle Droite („Neue Rechte“) Frankreichs, die mit der aktuellen Politik der sozialistischen Partei mit Ministerpräsident François Hollande an der Spitze im Grunde keinerlei Schnittmengen besitzt.
Angelina Jolies Krebsrisiko astrologisch betrachtet
15. Mai 2013 – 10:31:40
Gestern ging Angelina Jolies Entscheidung gegen ihre Brüste durch die Presse. Nachdem sie erfahren hatte, dass sie ein Risiko von 87 % in sich trägt, an Brustkrebs zu erkranken, ließ sie sich kürzlich nach einiger Überlegung beide Brüste amputieren. Den ganzen Abend hindurch waren diese Nachrichten auch im Fernsehen zu sehen, begleitet von Einschätzungen durch diverse Mediziner, die nüchtern einerseits betonen, dass sich nun nicht alle Frauen vorsorglich amputieren lassen müssten, denn sehr wenige tragen diese genetischen Mutationen in sich, aber dass es mit diesen beiden Genmutationen eben doch ein sehr, sehr hohes Risiko gäbe.
87 %, das ist ein sehr hohes Risiko. Ich kann verstehen, dass die Schauspielerin aktiv etwas gegen diese tickende Zeitbombe in sich tun möchte.
War es aus astrologischer Sicht eine notwendige Entscheidung? Weiterlesen
Jiddu Krishnamurti
12. Mai 2013 – 15:22:38
Heute ist der 118. Geburtstag des indischen Philosophen und spirituellen Lehrers Jiddu Krishnamurti. Seine Geburtszeit wurde vom Vater genau notiert: 00.30 Uhr Madras-Zeit, am 12. Mai 1895 (Astrodatabank). Im damaligen Britisch-Indien wurde in Städten häufig diese Zeitzone verwendet und nicht die mittlere Ortszeit, was bis heute einige Verwirrung unter Astrologen stiftet. Die Zeitzone Madras-Zeit entspricht nämlich der heutigen Indian Standard Time Zone von 5h30m. Demzufolge kam Krishnamurti um 19.00 GMT zur Welt. Der Aszendent befindet sich dann auf 16,4° Wassermann und die Altersprogression liefert sehr passende Übereinstimmungen mit den wichtigsten Stationen in Krishnamurtis Leben.