Archiv der Kategorie: Astrologische Psychologie

AfD, eine Alternative für Deutschland?

Astro-psychologische Deutung

Das Horoskop der „Alternative für Deutschland“ (14.04.2013, 11:10 Uhr, Berlin) wird von einer Aspektfigur dominiert, der „Wanne“.

aspfig08Es ist eine Vierecksfigur, die nach Ruhe, Harmonie und Genuss strebt. Die vielen grünen Aspekte können jedoch verunsichern. Sie deuten auf eine hohe Sensitivität, während die rot-blauen Aspekte mehr Stabilität wünschen. Man spürt, dass die Dinge in Bewegung sind, vielleicht sogar chaotisch anmuten, und man strebt kompensativ danach, das, was man hat, um jeden Preis zu halten und zu schützen. Die Gefahr ist, dass man sich dabei zu schnell mit zu einfachen, oberflächlichen Lösungen zufriedengibt.

Mit den zwei grünen Aspekten im Inneren neigt der Mensch zu einer starken Subjektivität und Empfindlichkeit in der Wertung des Wahrgenommenen. Durch die eigene Blauäugigkeit sieht er die Dinge unter Umständen zu positiv und zu rosig und ist zu vertrauensselig.

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Prince

Im Horoskop des kürzlich verstorbenen Musikers Prince befinden sich vergleichsweise viele Planeten in Grenzgraden, das heißt im ersten oder letzten Grad eines Zeichens.

Prince Radix0°-Stellungen (und jene von 29°) scheinen im Zodiak eine ähnliche Wirkungsweise zu haben wie die Talpunkte in den Häusern. Nach außen wirken Planeten dort schwach, mit wenig Energie ausgestattet. Sie haben dort allerdings im Idealfall Zugang zu einer Ebene, die unbestimmt und frei ist, wo neue Schöpfungen möglich sind. Man kann dort auf nichts Vorgefertigtes zurückgreifen, sondern man muss sich sozusagen dem Universum anvertrauen und warten, welche Türen zu neuen Wegen und Lösungen es öffnet. Mit blindem Aktionismus ist man hier meistens schlecht beraten. In der indischen Astrologie nennt man den ersten und letzten Grad eines Zeichens „Sandhi“, was auch mit „der Raum zwischen Himmel und Erde“ übersetzt werden kann.

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Das Ortshoroskop

Zur Erstellung des Ortshoroskops werden die persönlichen Planeten, Zeichenstellungen und Aspekte in das unpersönliche Häusersystem des Ortes eingezeichnet, an dem ich zurzeit lebe, in den ich umziehen möchte, oder an dem ich einmal gewohnt habe.

Das Ortshoroskop zeigt die Auswirkung dieses Milieus, Ambientes, Ortes oder auch einer Landschaft auf den Menschen. Ich erkenne, wie ich mich in einer bestimmten kollektiven Umgebung fühle. Weiterlesen

PEGIDA und Lutz Bachmann

Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (PEGIDA) ist eine Bewegung, die seit dem 20. Oktober 2014 in Dresden jeden Montag Demonstrationen gegen eine von ihr behauptete Islamisierung und gegen die Einwanderungs- und Asylpolitik Deutschlands veranstaltet. Weiterlesen

Super-Mondfinsternis

MoFi 28.09.2015

Super-Mondfinsternis

Am 28. September 2015 ist Vollmond, der durch die Nähe der Mondknotenachse zugleich eine totale Mondfinsternis ist. Eine Mondfinsternis wird auch Blutmond genannt. Denn der Schatten der Erde, der zum Zeitpunkt der exakten Finsternis den Mond verdunkelt, vermittelt einen dunkelroten Eindruck. Durch die maximale Nähe des Mondes zur Erde (Perigäum) ist es außerdem ein „Super-Vollmond“.

Bei vielen, vor allem jenen mit Radix-Stellungen auf 4° Widder und Waage oder in Aspekt hierzu, dürften in diesen Vollmondtagen „die Nerven blank liegen“. Weiterlesen

Fluchtpunkt Deutschland

Immer wieder werde ich in den letzten Wochen gefragt, was die Astrologie zu den aktuellen Ereignissen sagt. Hunderttausende drängen nach Europa, Millionen sind auf der Flucht. Migrationsbewegungen sind für die Welt nichts neues. Neu ist, dass es diesmal Europa aus ungewohnter Perspektive trifft. Weiterlesen

Das astrologische Familienmodell

familie-vater-mutter-kindDie klassische, traditionelle Astrologie kennt Deutungsformeln für Vater, Mutter und weitere Familienangehörige, die einen Psychologen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht mehr zufrieden stellen konnten. Deshalb stellte der Schweizer Psychologe und Astrologe Bruno Huber in den 1960er Jahren größere Untersuchungen an, um herauszufinden, wie man aus dem Horoskop psychologisch brauchbare Aussagen über Vater- und Mutterbindungen erhalten könne. Er förderte erstaunliche Resultate zutage: Weiterlesen

Wolfgang Schäuble und Saturn

Wolfgang Schaeuble AlterspunktDer Zuchtmeister Europas steht gerade unter massivem Saturn-Einfluss, denn der Alterspunkt steht in Opposition zum Herrn der Grenzen. Im 7. Haus ist Saturn eigentlich fehl am Platz, denn er ist alles andere als ein Kontaktplanet. Er kann sich in einer Begegnung nicht spontan öffnen, sondern er ist der Schließmechanismus. Saturn will vor Gefahren und Fremdeinflüssen schützen. Deshalb prüft Saturn immer die Glaubwürdigkeit, die Anständigkeit, die Ernsthaftigkeit und die Nützlichkeit der Menschen, die auf ihn zugehen. Denn Saturn geht auch nicht auf die Menschen zu, er wartet ab, bis andere ihn um etwas bitten. Ob dann etwas gegeben wird, entscheidet er erst nach sorgfältiger Prüfung.  Weiterlesen

Griechenland und die EU

Zur Einstimmung auf das Thema empfiehlt sich die neuerliche Lektüre des Textes über die Europäische Union.

Griechenland Verfassung Radix

Griechenland Verfassung Radix

Das griechische Verfassungshoroskop ist dynamisch angelegt. Dreiecksfiguren werden dem veränderlichen Prinzip zugeordnet. Sie möchten verbinden, in Beziehung sein, Kontakte herstellen. Außerdem finden sich noch zwei Strichaspekte zu Uranus und Neptun. Sie bringen kardinale Impulse, die sich jedoch in die veränderliche Grundqualität einschmiegen, nicht aus ihr herausfallen oder sie gar infrage stellen. Weiterlesen

Charleston Church Shooting

Der Attentäter Dylann Roof, der am 17. Juni 2015 gegen 21.05 Uhr neun Afroamerikaner in einer Kirche in Charleston erschoss, wollte durch diese Tat einen neuen Bürgerkrieg in den USA anfachen. Er bekannte sich auf einer Seite im Internet offen als Rassist. Die Stadt Charleston wählte er aufgrund ihrer historischen Bedeutung bewusst als Tatort aus.  Weiterlesen

Christopher Lee

Der britische Schauspieler Sir Christopher Lee, Mister Dracula und markanter Vertreter des Horrorgenres, starb im stolzen Alter von 93 Jahren. Dieses Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden.

Rashi D1 (tropisch)

Rashi D1 (tropisch)

Saturn und Rahu im Lagna beschreiben treffend Christopher Lee Äußeres. Rahu ist in der indischen Mythologie ein Dämon, Saturn gilt als „König des Bösen“. Man hätte kaum einen besseren Dracula finden können. Allein schon deshalb muss es sich um einen Waage-Lagna handeln. Er erklärt außerdem das hohe Alter, das Lee erreichen durfte, denn er hatte einige starke Purnaya Yogas, die ein langes Leben weit über 70 Jahre in Aussicht stellen. Zum Beispiel der Herrscher von 8 (Venus) in einem Upachaya (hier 10. Bhava) gibt ein langes Leben. Ebenso Jupiter und Venus in Kendras, Saturn im Lagna im Zeichen seiner Erhöhung und gleichzeitig der Mond im 9. Bhava.  Weiterlesen

Pluto

Nachdem mit Neptun 1846 der achte Planet des Sonnensystems entdeckt wurde, vermutete die Fachwelt aufgrund kleiner Störungen der Umlaufbahnen von Uranus und Neptun einen weiteren, neunten Planeten im Sonnensystem. Doch es sollte fast 84 Jahre dauern, bis Planet X gefunden wurde.

Das erste Foto

Der amerikanische Astronom Percival Lowell (1855-1916) widmete sich in seinen letzten Lebensjahren intensiv der Suche nach dem Planeten X und finanzierte das nach ihm benannte Observatorium in Flagstaff, Arizona. Wie sich später herausstellen sollte, war auf zwei fotografischen Platten, die er 1915 ein Jahr vor seinem Tod angefertigt hatte, Pluto bereits zu erkennen. Der Forscher suchte jedoch nach einem helleren Objekt, weshalb ihm die Entdeckung entgangen war.

Pluto Erste Fotoaufnahme FlagstaffDie Datenbank des Minor Planet Center (Pluto wurde inzwischen zum Zwergplaneten degradiert, woran der Astrologe sich nicht stören muss, es schmälert nicht den Einfluss dieses „Wandelsterns“) gibt Datum und Uhrzeit der ersten Fotoaufnahme mit 19.03.1915 um 06:20 UT in Flagstaff an. Das Horoskop für diesen Moment der Fotoaufnahme ist sehr aufschlussreich. Pluto befand sich auf 00°09‘08“ Krebs im Nakshatra Ardra. Weiterlesen

Neptun

NeptunNachdem 1781 der Planet Uranus entdeckt worden war, stellten die Astronomen aufgrund von Bahninstabilitäten bald fest, dass da draußen noch ein Planet um die Sonne kreisen muss. Es begann eine regelrechte Jagd auf diesen ominösen Planeten, der die Bahn des Uranus offensichtlich störte. Zu Beginn der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts widmeten sich zwei Männer der Herausforderung, die Position dieses neuen Planeten rechnerisch zu ermitteln. In England stellte John Adams im Jahr 1843 erste allerdings noch ungenaue Berechnungen an. In Frankreich berechnete im Spätsommer 1846 der Mathematiker Urbain Le Verrier genauere Zahlen und schickte diese an die Berliner Sternwarte mit der Bitte, nach dem Objekt zu suchen. Observator Johann Gottfried Galle erhielt den Brief am 23. September 1846 und machte sich noch am selben Abend an die Arbeit. Zunächst erfolglos. Sein Mitarbeiter Heinrich d’Arrest schlug vor, die Beobachtungen mit einer akademischen Sternkarte zu vergleichen. So kam es, dass Galle die im Fernrohr sichtbaren Sterne ansagte und d’Arrest diese mit der Sternkarte verglich. Um 00:00:15 LMT schließlich rief d’Arrest: „Dieser Stern ist nicht auf der Karte!“ Entdeckung 1846 Galle Radix

Dieser Stern war der Planet Neptun. In der Folgenacht überprüfte Galle seine Beobachtungen und war nun sicher, den neuen Planeten entdeckt zu haben.

Meist wird der Tag der Entdeckung mit 23. September 1846 angegeben. Damals begann für Astronomen der Tag um 12 Uhr Mittag. Nach unserer heutigen Zeitrechnung begann nach Mitternacht der 24. September.  Weiterlesen

Uranus

Wilhelm HerschelWilhelm Herschel wurde am 15. November 1738 in Deutschland geboren und floh 1757 nach England, nachdem französische Truppen seine Heimatstadt Hannover besetzten. Er arbeitete als Musiklehrer, Komponist und Organist. Die Astronomie war sein Hobby und der Bau astronomischer Instrumente ein Nebenerwerb. Er baute zahlreiche Spiegelteleskope mit wachsendem Durchmesser und damit immer größerer Auflösung, die zu den besten und leistungsfähigsten seiner Zeit gehörten.

Am Abend des 13. März 1781 identifizierte er „zwischen 22 und 23 Uhr“ in seinem Teleskop einen Lichtfleck, den er zunächst für einen Kometen hielt, denn in den folgenden Nächten stellte er fest, dass sich der Fleck tatsächlich bewegte. Die Berechnung der Bahn des vermeintlichen Kometen gestaltete sich allerdings schwierig, da er bald am Westhorizont entschwand. Erst im August konnte seine Spur erneut wieder aufgenommen werden. Es sollte allerdings noch bis Dezember dauern, bis die Bahn des neuen Objektes berechnet werden konnte. Kometen besitzen eine parabelförmige Bahn, während Planeten mehr oder weniger konzentrische Kreise oder Ellipsen um die Sonne vollführen.

Auf die Idee, so zu tun, als sei das neue Objekt ein Planet, kam der Astronom Anders Lexell, der sich 1781 gerade auf einer ausgedehnten Europareise befand und im März zufällig in England Station machte und zu Herschels Entdeckung erste vorläufige Berechnungen anstellte. Erst nach Abschluss seiner Reise und Rückkehr nach Sankt Petersburg konnte er diese Berechnungen im Dezember fortführen mit dem Ergebnis, dass es sich tatsächlich um einen Planeten handeln musste, der ungefähr doppelt so weit von der Erde entfernt war wie Saturn.  Weiterlesen

Plutos Weg durch den Steinbock

Dass Pluto in der Luft liegt, ist kaum zu übersehen, schweift der Blick über die Titelzeilen astrologischer Blogs und Gazetten. Im letzten Jahr widmete der Astrologe Vinzent Liebig in seinem Blog dem Planeten Pluto einige sehr interessante Artikel, zum Beispiel über die Bedeutung von Pluto im Zeichen Steinbock, das er seit dem Jahr 2008 durchwandert.

Mich hatte dieser Artikel bereits letztes Jahr zu einem Text über Pluto im Steinbock angeregt, den ich dann jedoch aus den Augen verloren hatte. Heute morgen entdeckte ich ihn auf meiner Festplatte. Damit er nicht wieder in Vergessenheit gerät, veröffentliche ich ihn nun mit einem Jahr Verspätung. Weiterlesen

Die BND-Affäre im Licht der Solare

Die Sonne bringt es an den Tag. Genauer: die Solare der Bundesrepublik, des BND und von Angela Merkel. Am vergangenen Sonntag platzt ausgerechnet die BILD am Sonntag mit einer Nachricht heraus

„über Aktenvermerke, laut denen die sogenannte Fachaufsicht des deutschen Nachrichtendienstes schon 2008 darüber unterrichtet wurde, dass die amerikanische National Security Agency (NSA) versuchte, über den BND auch europäische Firmen wie EADS oder Eurocopter auszuspionieren.“

GZ-Solar 2014/15 Berlin

GZ-Solar 2014/15 Berlin

Die Enthüllungen von Edward Snowden über die Abhöraktivitäten des NSA wären demzufolge weder für den deutschen Nachrichtendienst noch für das Bundeskanzleramt eine Neuigkeit gewesen. Vielleicht nur deren gigantomanische Ausmaße. Jetzt wird jedoch erst einmal darüber gestritten, wer wann von wem informiert worden ist und welche Schritte dann unternommen worden sind und welche nicht.

Im aktuellen GZ-Solar für Berlin erreichte am Sonntag der progressive Solar-AC exakt den Neptun, der im Sextil zu Merkur steht.  Weiterlesen

Quaoar

Dieses transneptunische Objekt (TNO) im Kuipergürtel wurde am 05.06.2002 anhand von Fotoaufnahmen des Vortages am California Institute of Technology CALTECH in Pasadena identifiziert und Quaoar benannt.

Als Cubewano umkreist dieses TNO die Sonne in einer nahezu kreisförmigen Bahn, das heißt ohne nennenswerte „Exzentrizität“ und ohne Bahnresonanz zu den äußeren Planeten, speziell Neptun. Seine tropische Umlaufzeit beträgt rund 288 Jahre. Das sind 24 Jahre pro Tierkreiszeichen.

Quaoar D1

Rashi D1 (tropisch)

Im Horoskop für den Moment der Identifizierung des Objektes Quaoar liegt der Aszendent im Zeichen Löwe, das vom Zentrumsfaktor Sonne beherrscht wird. In der indischen Astrologie ist die Sonne Symbol (eigentlich Karaka = Erzeuger) für Atma, das „höhere“, spirituelle Selbst. Sie steht im 11. Bhava, das von Wünschen und Begierden handelt. Insbesondere jene „letzten Wünsche“, die die endgültige Befreiung des Folgehauses (12. Bhava) verhindern und den Verstorbenen immer wieder in eine neue Inkarnation als Mensch hineinziehen. Weiterlesen

Schüsse auf Walter Scott

Letzten Samstag war eine Mondfinsternis. Die Vollmond-Opposition stand im Quadrat zu Pluto und im Trigon/Sextil zu Jupiter. Es entstand eine Doppelte Ambivalenzfigur (Ambivalenzviereck).

Mondfinsternis 4Apr2015

In der Südstaaten-Kleinstadt North Charleston stand Mars am Aszendenten und Saturn auf der 8. Hausspitze. Beide sind nur schwach in das Aspektbild integriert. Mars ist lediglich mit einem Quincunx zu Saturn „angehängt“. Angehängte Strichaspekte haben unabhängig von ihrer Aspektfarbe zunächst einmal eine kardinale und damit willensbetonte Qualität. Mit der grünen Farbe wird diese bewusstseinsmäßig gesteuert und auf ein Ziel gerichtet. Das Quincunx ist ein Willensaspekt. Bei Mars können wir in diesem Horoskop somit von einer bewussten, willentlichen Tat ausgehen.  Weiterlesen