Albert Camus

Ein Philosoph und Literat des Absurden ist für die Astrologie sicher eine große Herausforderung, denn in der Astrologie geht es um den in den Sternen (Astro) liegenden Sinn (Logos). Das Absurde ist jedoch der Aber- und Irrwitz des Lebens, die von jedem tagtäglich gemachte Erfahrung, dass das Leben und seine Ereignisse keinen Sinn zu haben scheinen und der „liebe Gott“ einen an der Waffel haben muss, seine irrsinnige Schöpfung auch noch für gut zu befinden. Weiterlesen

Chiron

Sonnensystem mit Chiron-BahnDer Asteroid Chiron feiert heute seinen 36. Geburtstag. Natürlich ist er schon älter, aber in unser Bewusstsein trat er als bekannte Größe heute vor 36 Jahren ein. Es wird vermutet, dass Chiron ursprünglich aus dem Kuipergürtel stammt, der dunklen und kalten Welt jenseits der Neptunbahn, und von der Gravitation der Gasriesen Neptun und Uranus in das Innere des Sonnensystems hineingezogen wurde, wo er heute seine Bahn zwischen Saturn und Uranus zieht. Benannt wurde der Asteroid Nr. 2060 nach der mythologischen Figur des Cheiron (lateinisch: Chiron). Weiterlesen

Moksha – Purushartha Teil 4

Dies ist das letzte und in gewisser Weise größte, aber auch am schwierigsten zu erreichende Lebensziel. Wenn wir uns unserer Bestimmung gewidmet haben und sie zu verwirklichen versuchten (Dharma), und auch Artha und Kama im Leben Genüge getan haben, das heißt uns um unsere materielle Basis gekümmert, eine Familie gegründet und auch sonst unser Leben mit Freude und Spaß erfüllen konnten, geht es in den letzten Lebensjahren um Moksha, das Loslassen all dieser Notwendigkeiten und Annehmlichkeiten, mit Ausnahme von Dharma, das auch jetzt wichtig bleibt, denn es ist die Grundlage, auf der Moksha sich verwirklichen kann. Weiterlesen

Kama – Purushartha Teil 3

Manchmal wird der Sanskrit-Begriff Kama mit Karma verwechselt. Es handelt sich jedoch um zwei ganz unterschiedliche Dinge. Karma bedeutet „Handlung, Aktivität“, während Kāma sich mit „Wunsch, Begierde, sinnliche Liebe“ übersetzen lässt. Fast jeder hat zum Beispiel etwas von Kamasutra gehört. Dies bedeutet übersetzt: „Verse (Sutra) des Verlangens, der Begierde (Kāma)“. Weiterlesen

Christiane F.

Im Schuljahr 1980/81 machte in meiner Schulklasse ein Buch die Runde mit dem Titel „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“. Irgendwann landete es auch in meinen Händen. Es war die Zeit, als die BRAVO auf einer Doppelseite ein Foto eines ‚Drogenkoffers‘ abdruckte (→  „Rauschgift-Fahnder packen aus“). In Tütchen, Gläschen und Röhrchen war darin verpackt, was es damals auf dem Markt zu kaufen oder von Fahndern sicherzustellen gab. Der geneigte Teenie konnte sich ein Bild davon machen, in welchen Farben es Heroin gibt (mal weiß, mal braun), dass Haschisch mal grün aus der Türkei, rot aus dem Libanon oder schwarz aus Afghanistan kommt, dass Gras wie Kräutertee aussieht, außerdem Tabletten, Pillen, Pilze, Kokain… – wir 13jährigen waren top informiert. Es kam sogar ein Kriminalbeamter vom hiesigen Rauschgiftderzernat in die Schule, um uns eine Unterrichtsstunde in Sachen Prävention zu geben. Drogen waren DAS Thema an deutschen Schulen.

Dieses Buch, die Geschichte eines Teenagers, der nicht viel älter war als wir, und dessen Geschichte so ähnlich klang wie die von vielen anderen in unseren Freundes- und Bekanntenkreisen, wurde 1981 verfilmt. Die Erwachsenen waren entsetzt, wir Jugendlichen nicht, denn dass die Welt so ist, wie sie ist, und nicht so, wie die Eltern sich das einbildeten, wussten wir schon längst aus eigenen Erfahrungen. Es war die Zeit des „no future“ und „null Bock“. Unsere Lehrer wollten den Film mit uns im Kino anschauen, scheiterten jedoch daran, dass der Film für unsere Altersklasse nicht freigegeben war – obwohl der Film von den Drogenerfahrungen einer 13jährigen handelte – sondern erst für Jugendliche ab 16 Jahren. Ohne Lehrer kamen wir natürlich problemlos ins Kino, um uns den Film anzuschauen.

Am 9. Februar 2022 läuft er wieder im Fernsehprogramm des Senders arteWeiterlesen

Dharma – Purushartha Teil 1

Die indische Philosophie kennt nicht nur eine Zielsetzung sondern vier grundlegende Bestrebungen des Menschen: Dharma, Artha, Kāma und Moksha.

Dharma (Tugend, Ordnung, Gesetz, Pflicht) handelt von jenen Aktivitäten, die der ursprünglichen inneren Natur entsprechen, die der Mensch als inspirierend erlebt und mit denen er anderen als Inspiration dienen kann. Unser Dharma erfüllt unser Leben mit Sinn und Bedeutung. Weiterlesen

Obama & Cameron – ein Duo Infernale?

Der Konflikt in Syrien und die weiterhin ungeklärte Frage, wer für den Giftgas-Anschlag auf die syrische Zivilbevölkerung verantwortlich ist, hält die Welt in Atem. Vor allem die USA und Großbritannien kitzelt es offenbar in den Fingern, in Syrien Ordnung zu schaffen, was Russland und China jedoch kategorisch ablehnen. Wer nun in diesem Spiel die Guten und wer die Bösen sind, wissen wir nicht. Vor allem in Zeiten von PRISM, Tempora, XKeyscore & Co. können wir über rein gar nichts mehr sicher sein. Welches Schauspiel führen uns die scheinbar „Guten“ hier tatsächlich vor? Weiterlesen

Arthur Janov

Der amerikanische Psychologe Arthur Janov arbeitete in den 50er und 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts als Psychotherapeut nach Freudscher Richtung, bis er 1967 ein Schlüsselerlebnis mit einem Klienten hatte, der sich während einer therapeutischen Sitzung an eine Methode des Absurden Theaters erinnerte, bei der der Protagonist auf der Bühne „Mama!“ schreit und das Publikum einlädt, es ihm gleichzutun. Janov fordert den Klienten daraufhin auf, genau dies zu tun und der Klient fällt schließlich voller Wut und Schmerz zu Boden. Weiterlesen

Wim Wenders – Filmemacher des Veränderlichen

„Es gibt doch nichts anderes,
wofür es sich zu leben lohnt,
als die Liebe.”

Wim Wenders

Wim Wenders RadixWim Wenders Weg zum Film ist kein gerader  gewesen. Zunächst will er Priester werden, studiert nach dem Abitur jedoch zwei Semester Medizin, dann Philosophie und Soziologie, und bricht all diese Studiengänge wieder ab, um sich zunächst der Aquarellmalerei zuzuwenden. 1966 rückt die Welt des Films in den Fokus seines Interesses. Wenders zieht nach Paris, um dort an der Filmhochschule zu studieren. Er wird abgelehnt, jobbt als Radierer in einem Kunst-Atelier, sieht sich ein Jahr lang jeden Tag fünf Filme an und beginnt ein Praktikum bei United Artists in Deutschland. Der gleichgültige Umgang mit Filmen dort schockiert ihn. 1967 wird er schließlich von der gerade neu gegründeten Hochschule für Fernsehen und Film in München angenommen. Weiterlesen

Großes Talentdreieck und Drachenfigur

Die aktuelle Zeitqualität wird geprägt von einem Großen Trigon der Langsamläufer Jupiter (im Krebs), Saturn (in Skorpion) und Neptun (in Fische). Mars wird in Kürze zudem mit Jupiter in Konjunktion stehen und vielleicht etwas mehr Schwung in die Zeitqualität bringen.

In der Astrologischen Psychologie wird diese große Figur, die den Kreis in der Mitte (das „schauende Selbst“) umschließt und daher die Gesamtpersönlichkeit wesentlich prägt, Großes Talentdreieck genannt.  Weiterlesen

Der Mondknoten der USA

Nuts – Durchgedreht. So hieß einmal ein Film mit Barbra Streisand, und dieser Titel fällt mir immer wieder ein, wenn ich die letzten Wochen an Amerika denke. Wobei der Inhalt des Films wenig bis nichts mit dem zu tun hat, was heute über die USA bekannt wird. Oder können auch Nationen psychisch krank sein und in diesem Zustand andere gefährden?  Weiterlesen

Edward Snowden

U p d a t e Edward Snowden Radix

Inzwischen ist die Geburtszeit von Edward Snowden bekannt: 4:42 Uhr in der Frühe (Geburtsurkunde). Der Aszendent ist somit im Sonnen-Zeichen Zwillinge, die Sonne steht an der Zeichengrenze auf 29°26′ Zwillinge am Talpunkt des 1. Hauses.

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Paris Jackson

Die 15jährige Tochter des vor vier Jahren verstorbenen „King of Pop“ Michael Jackson wollte zu einem Konzert von Marilyn Manson. Die Oma hat es nicht erlaubt. Kurze Zeit später drohte Paris mit Selbstmord, rief die amerikanische Telefonseelsorge an und setzte ihre Drohung in die Tat um. Der Telefon-Berater rief allerdings sofort einen Krankenwagen, der das Schlimmste verhindern konnte.

Paris Jackson AP SuizidversuchKurz zuvor soll das Mädchen noch gesagt haben, sie wünschte, ihr Vater wäre noch hier: „Er versteht mich!“ Ich vermute mal, er hätte ihr auch nicht erlaubt, auf das Marilyn Manson Konzert zu gehen. Wobei: sie hätte sich dort wenigstens derart umstylen können, dass niemand sie erkennt. Als Kind setzte der Vater ihr und ihrem Bruder in der Öffentlichkeit ebenfalls Masken auf, damit ihre Gesichter unerkannt bleiben.

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Le Sacre du Printemps

Gestern Abend übertrug der Fernsehsender arte das Ballett Le Sacre du Printemps („Das Frühlingsopfer“) live in zwei Versionen: die Original-Inszenierung nach Vaclav Nijinski und anschließend eine moderne Bearbeitung durch Sasha Waltz. Zuvor führte eine rund 90minütige Dokumentation in den Zeitgeist des Jahres 1913 ein, die erklärbar machte, warum die Uraufführung am Abend des 29. Mai 1913 einen derartigen Skandal provozieren konnte. Wer das Programm verpasst hat: auf ARTE +7 kann es noch sieben Tage lang angeschaut werden. Am Ende dieses Textes setze ich außerdem einen Link zu einem YouTube Video einer früheren Aufführung des Balletts in der rekonstruierten Nijinski-Inszenierung.

Igor Strawinski RadixDie Musik komponierte Igor Strawinski. Er wurde am 17. Juni 1882 (greg. Kalender) um 12 Uhr in Lemonossow geboren, in der Nähe von Sankt Petersburg in Russland. Er studierte zunächst wie sein Vater Jura, bewahrte sich aber während Jugend und Studium dennoch sein großes Interesse an Kunst, Kultur und insbesondere Musik. Er war ein Schüler von Rimski-Korsakow und ging 1910 das erste Mal auf Einladung des Impresarios Sergei Djagilew nach Paris, um für dessen Ballets Russes das Ballett Der Feuervogel zu komponieren. Die Uraufführung wurde ein großer Erfolg, wie auch die nachfolgende Komposition Petruschka. Die Ballets Russes zählen auch heute noch zu den einflussreichsten Ballettensembles des 20. Jahrhunderts.

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Alterspunkt-Aspekte zu den Planeten

Zur differenzierten Beurteilung der Alterspunkt-Aspekte stellen wir uns einige Fragen, um uns ein möglichst ganzheitliches Bild über die aktuelle Situation des Horoskopeigners machen zu können:

  • Welche Aspekte zu welchen Planeten bildet der AP zur Zeit?
  • Zündet er eine Aspektfigur an?
  • Welche AP-Aspekte gab es in den letzten zwei Jahren?
  • Welche AP-Aspekte stehen in den nächsten ein bis zwei Jahren an?
  • Ist eine Entwicklung erkennbar?
  • Befindet sich der AP an einer Kippstelle?
  • Durchläuft der AP einen leeren Raum? Besteht ein direkter Zugang zum innersten Kreis?
  • Welche Bedeutung hat der Planet? Ist es ein Ich-Planet, ein geistiger Planet oder ein „kreatürlicher“?
  • Wie ist er im Radix aspektiert (welche Farben?)
  • Bildet der AP eine neue Aspekt-Farbe?
  • Was war bei früheren AP-Aspekten zu diesem Planeten? (AP-Aspektzyklus)

Bei den Alterspunkt-Aspekten zu einem Planeten geht es um die Entwicklung, Kultivierung und Verwirklichung der spezifischen Planetenfähigkeit.

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Messier-Objekte

Seitdem neben dem Galaktischen Zentrum das „supergalaktische Zentrum“ (Virgo Cluster) Einzug in meine astrologischen Forschungen genommen hat, ist auch mein astrologisches Interesse für die Messier-Objekte geweckt worden.Charles Messier Radix

Der französische Astronom Charles Messier war im 18. Jahrhundert ein „Kometenjäger“. Kometen waren damals ein sehr beliebtes Forschungsobjekt. Bereits als 13jähriger Junge hatte Messier 1744 die Gelegenheit, den spektakulären sechsschwänzigen Kometen Klinkenberg am Himmel beobachten zu können. Die partielle Sonnenfinsternis, die er am 25. Juli 1758 in seinem Heimatort Badonviller hautnah miterleben konnte, besiegelte sein weiteres berufliches Schicksal: Astronom wollte er werden und begann als 21jähriger seine Forschungstätigkeit am Observatorium im Hôtel de Cluny in Paris. Dort erlernte er die Grundzüge der Astronomie und von sämtlichen Beobachtungen genaue Positionsangaben zu machen.

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Galaktische Faktoren im Horoskop

GZ am Himmel

ErdeUnsere Erde dreht sich gemeinsam mit den anderen Planeten um die Sonne. Zusammen bilden sie das Sonnensystem. Das Sonnensystem ist Teil der Galaxie „Milchstraße„, und es dreht sich um das Zentrum dieser Milchstraße, das Galaktische Zentrum (GZ). Von der Erde aus gesehen befindet sich das Galaktische Zentrum im Sternbild Schütze, genau genommen an der Grenze der Sternbilder Skorpion und Schütze, knapp über dem Schwanz des Skorpions mit seinem Giftstachel.

Zodiakale Position des GZ im Jahr 2000: 26°51′ Schütze.

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