Archiv der Kategorie: Astrologische Psychologie

Hermann Hesse – Suchender und Bekennender

06. Aug 2012 – 22:11:10

Vor 50 Jahren, am 9. August 1962, starb Hermann Hesse, der Dichter, Phantasiemensch, Morgenlandfahrer und Glasperlenspieler. Er selbst schreibt über das Sujet seiner Werke:

Mein Thema ist, das Stück Menschentum und Liebe, das Stück Triebleben und Sublimierungsleben darzustellen, das ich aus meiner Natur heraus kenne, für dessen Richtigkeit, Aufrichtigkeit, Erlebtheit ich einstehen kann.

Es geht Hesse um den inneren Menschen, das eigene Wesen, dessen Selbstdarstellung und Analyse, die Auseinandersetzung mit dem Innen und Außen.  Weiterlesen

Marilyn Monroe

05. Aug 2012 – 14:47:43

Heute vor 50 Jahren starb Marilyn Monroe. Ob ihr früher Tod – die Schauspielerin wurde nur 36 Jahre alt – ein Unfall, ein Suizid, ein ärztlicher Behandlungsfehler oder gar Mord war, lässt sich heute kaum mehr feststellen. Wir wissen nur, dass sie an einer Überdosis von Schlafmitteln (u.a. ein Barbiturat) gestorben war. Die letzten zehn Jahre vor ihrem Tod war sie in ständiger psychoanalytischer Behandlung. Offensichtlich konnte ihr die Psychoanalyse damals nicht helfen.  Weiterlesen

Zwillinge

& Die dritte Aufgabe des Herakles


Geisteswissenschaftliches Denken:
Während die „Naturwissenschaften“ die NATUR untersucht, untersuchen „Sozialwissenschaften“ SOZIALES und „Geisteswissenschaften“ den GEIST. Letztere umfassen Sprach- und Literaturwissenschaften, Theologie, Kulturwissenschaften, Historische Wissenschaften und Philosophie.

Die zwölf Aufgaben des Herakles

Dritte Aufgabe:
Das Sammeln der goldenen Äpfel der Unsterblichkeit aus dem Garten der Hesperiden

Die dritte Aufgabe des Herakles führte ihn an das Ende der Welt – nach Gibraltar. Doch nicht einmal das wusste Herakles, als er den Auftrag erhielt. Weiterlesen

Das Ich im Horoskop

06. Jun 2012 – 14:09:15

Was ist eigentlich das „Ich“?

Bei Wikipedia lese ich über diesen Begriff:

Ich ist die Bezeichnung für die eigene separate individuelle Identität einer menschlichen natürlichen Person, zurückweisend auf das Selbst des Aussagenden.

Das Wort „Ich“ bezeichnet mich, mein individuelles Sein. Individuell bedeutet: getrennt von anderen Seienden (oder auch Nicht-Seienden). Zum Begriff Ich-Erleben erklärt uns Wikipedia weiter:

Das Ich erlebt der Mensch als das eigene Sein in den Ausdrucksformen von Denken, Fühlen und Handeln und betrachtet sich insofern auch meist als den Urheber derselben. Das Ich wird daher als Persönlichkeitsmittelpunkt empfunden, der die Struktur der Person maßgeblich bestimmt.

Ich-Denkmal Weiterlesen

Venustransit

Venustransit geozentrisch

Venustransit geozentrisch

Wenn heute Nacht der Planet Venus sich von der Erde aus betrachtet vor die Sonne schiebt (der Venustransit), dann finden zeitgleich mehrere astrologisch bedeutsame Phänomene statt:

  • Venus ist von der Sonne verbrannt bzw. Cazimi, „im Herzen der Sonne“
  • Venus ist rückläufig
  • Venus steht geozentrisch auf ihrem eigenen aufsteigenden Knoten
  • Venus steht geozentrisch auf dem aufsteigenden Sonnenknoten
  • Venus steht heliozentrisch in enger Konjunktion mit der Erde am absteigenden Venusknoten.
  • Venus steht außerdem in der Nähe der Uranusknotenachse.

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Das Phänomen „Galactic Alignment“

03. Jun 2012 – 19:46:22

Mein nächstes Blog-Projekt sollte ein Text über das Tierkreiszeichen Zwillinge werden, in dem morgen eine Mondfinsternis, d.h. ein Vollmond in der Nähe der Mondknotenachse, und am Mittwoch in der Frühe der von Astronomen so bezeichnete „Venus-Transit“ stattfinden wird. Aber ich fand seit Tagen nicht so recht den Einstieg. Ich brauche manchmal einen Aufhänger, oder Aufreger, quasi als Angelhaken, um in das Thema tiefer einzusteigen. Da begegnete mir heute morgen beim Surfen auf der Suche nach Inspiration wieder dieses Kuriosum des Jahres 2012 – The Galactic Alignment! Und schon habe ich eine Idee, wie ich den Text über die Energie des Zeichens Zwillinge vermitteln könnte. Kaum dass ich diese Zeilen geschrieben habe, ruft auch schon eine Freundin an, die die großen Veränderungen für möglich hält, die das aktuelle Jahr bereithalten könnte. Dieses synchron(istisch)e Zusammentreffen werte ich als Bestätigung des intelligenten Universums, dass das mein diesjähriges Zwillinge-Thema wird.  Weiterlesen

Venus im Rückwärtsgang

17. Mai 2012 – 16:05:17

Die Venus ist der erdnächste Planet im Sonnensystem, und Venus und Erde haben auch fast die gleiche Größe – als seien sie Zwillings-Geschwister. In ihrem Tanz mit der Erde um die Sonne kreiert die Venus ein ganz besonderes Bild: das Pentagramm der VenusWeiterlesen

Das Häuserhoroskop

Bewegungen der Erde

API Bild-Archiv

12. Mai 2012 – 14:15:10

Das Horoskop ist eine graphische Darstellung verschiedener astronomischer Drehbewegungen (= Zeitrhythmen). Der Jahreslauf der Erde um die Sonne (die „scheinbare Sonnenbahn“, die wir am Himmel verfolgen können) spiegelt sich in den zwölf gleich großen Tierkreiszeichen wider (Widder, Stier, Zwillinge usw.). Die tägliche Drehung der Erde um ihre eigene Achse zeigt sich in den zwölf astrologischen Häusern. Diese Drehung der Erdkugel erkennen wir im Horoskop daran, dass im Schnitt alle zwei Stunden eines der zwölf Tierkreiszeichen im Osten aufgeht. Der Osten ist in der Horoskopgrafik links abgebildet. Der exakte Punkt, an dem die in den Weltraum verlängerte Linie des Horizonts des Geburtsortes die Ekliptik schneidet, ist der Aszendent, das aufsteigende Zeichen.

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Indische Mondphasen: 23. Tithi „Ashtami“

12. Mai 2012 – 09:10:19

23. Tithi (8. Tithi Krishna Paksha) – Ashtami – Shiva / Matrikas – Konflikt

23. Tithi Ashtami

23. Tithi Ashtami

Der Mond bewegt sich am achten Lunartag Ashtami des Krishna Paksha 264° bis 276° von der Sonne weg (bzw. 96° bis 84° auf die Sonne zu). Ein Sonne/Mond-Abstand von 270° entspricht dem (abnehmenden) Quadrat, der Aspekt der Probleme und Hindernisse, mit denen der Kampf aufgenommen werden sollte. Es ist abnehmender Halbmond und wieder ein herausfordernder Tag der Konflikte und des Umbruchs. Unsere „Leichen im Keller des Unbewussten“ können sich heute aufs Neue bemerkbar machen. Manchmal brauchen wir Hilfe und Führung „von oben“, aus der geistigen Welt, um der Begegnung mit den verdrängten Teilen unserer Persönlichkeit standhalten zu können.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 19. Tithi „Chaturthi“

07. Mai 2012 – 17:57:08

19. Tithi (4. Tithi Krishna Paksha) – Chaturthi – Ganapati/Ganesha – negativ

19. Tithi Chaturthi

19. Tithi Chaturthi

Dieser allgemein schwierige Lunar-Tag hat in Indien einen eigenen Namen: Sankashti Chaturthi. Fällt dieser Tag auf einen Dienstag (wie es diese Woche in Europa am Dienstag ab 19 Uhr der Fall sein wird), wird der vierte Mond-Tag Angarki Chaturthi genannt. Der Mond/Sonne-Abstand beträgt 216° bis 228° bzw. 144° bis 132°.

Es handelt sich um die Phase des abnehmenden Dreiviertelmondes (abnehmendes Biquintil und Anderthalbquadrat).  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 14. Tithi „Chaturdashi“

04. Mai 2012 – 11:52:52

14. Tithi – Chaturdashi Shukla Paksha – Rudra – aggressiv

14. Tithi Chaturdashi

14. Tithi Chaturdashi

Der vierzehnte und vorletzte Tag der ersten lunaren Monatshälfte, Chaturdashi, ist ein schwieriger und unruhiger Tag. Der Mond steht fast voll am Himmel und die Menschen werden launischer und aggressiver als sonst. Auch wenn es schwer fällt: heute ist kein günstiger Tag für wichtige, nach außen gerichtete Tätigkeiten. Vorteilhafter ist es, den Tag möglichst in Stille und innerer Einkehr zur Vorbereitung auf den morgigen Höhepunkt des Lunarmonats – die Vollmondphase – zu nutzen.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 13. Tithi „Trayodashi“

03. Mai 2012 – 12:52:30

13. Tithi – Trayodashi Shukla Paksha – Kamadeva – Sieg

13. Tithi Trayodashi

13. Tithi Trayodashi

Der 13. lunare Tag der zunehmenden Mondphase, Trayodashi Shukla Paksha, ist ein günstiger Tag für alle Aktivitäten, mit denen wir unsere Wünsche und Bedürfnisse erfüllen möchten: Wünsche nach Freude, Zerstreuung, sogar Ausschweifung. Heute ist ein Tag der Sinne und der sinnlichen Vergnügen. Zum Beispiel der ideale Shopping-Tag!  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 11. Tithi „Ekadashi“

01.05.12 – 19:39:25

11. Tithi – Ekadashi Shukla Paksha -– Kubera, Vayu – –Glück

11. Tithi Ekadashi

11. Tithi Ekadashi

Zu Beginn des 11. lunaren Tages im Shukla Paksha, Ekadashi („elfter“), beträgt der Abstand zwischen Sonne und Mond 120 Bogengrad. In der Astrologie wird dieser Aspekt Trigon genannt. Das Trigon zeigt eine
Beziehung der Fülle an, des voll ausgereiften Talents. Im Wachstumszyklus einer Fruchtpflanze symbolisiert das Trigon das Stadium der voll ausgereiften Frucht und ihrer Ernte. Wir haben fleißig und achtsam den Boden der Natur bearbeitet und kommen nun in den Genuss seiner Früchte. Dieses Glücksempfinden, das sich beim Genuss der Früchte der „dharmischen Tätigkeiten“ (zehntes Tithi) einstellt, bringt das 11. Tithi zum Ausdruck. Weiterlesen

Indische Mondphasen: 10. Tithi „Dashami“

01.05.12 – 08:32:30

10. Tithi – Dashami –- Yama, Drigs -– sanft

10. Tithi Dashami

10. Tithi Dashami

Nach zwei unruhigen (unseren „mind“ beunruhigenden) Tagen geht es am lunaren zehnten Tag, Dashami, um die Etablierung einer (neuen) Ordnung. Heute ist ein Tag der Handlung um der Handlung willen –in der hinduistischen Philosophie bekannt als Karma-Yoga. Karma-Yoga ist Handeln, ohne an die Ergebnisse des Handelns zu denken. Dieses absichtslose Handeln kann die ursprüngliche, „göttliche“ Ordnung wiederherstellen, denn nicht der mind ist der Handelnde, sondern der Mensch überlässt dem inneren Atman (und damit dem Göttlichen in uns) das Handeln und damit auch das Ergebnis der Handlung.  Weiterlesen

Reinkarnation & Mondknotenhoroskop – Hape Kerkeling

29. Apr 2012 – 16:44:45

Im Tithi Ashtami, dem achten lunaren Tag, wird so manches Unerledigte zutage gefördert. Meist Dinge, die wir verdrängt haben. Da der Mond Symbol für unseren Geist (mind) ist, den ruhelosen Affen  in Swami Vivekanandas Buch Raja Yoga, kommen die unerledigten Themen unseres Unbewussten zum Vorschein – astrologisch-psychologisch Themen des Mondknotenhoroskops.

Letzte Woche war ich auf der Suche nach Geburtsdaten von Axel Springer, was mich auf die Webpräsenz seiner bekanntesten Schöpfung, die BILD-Zeitung führte. Dort entdeckte ich einen Artikel, den ich in diesem Blatt nicht vermutet hätte: Der deutsche Komiker Hape Kerkeling schildert dort detailliert seine Erinnerung an seine letzte Inkarnation als junger Franziskanermönch in Polen während des 2. Weltkriegs.

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Indische Mondphasen: 8. Tithi „Ashtami“

29. Apr 2012 – 00:06:24

8. Tithi – Ashtami Shukla Paksha – Shiva (Matrgana) – Konflikt

8. Tithi Ashtami

8. Tithi Ashtami

Inzwischen hat sich der Mond von der Sonne 84° entfernt. Im Laufe des Tithis Ashtami, der achte lunare Tag, erhöht sich der Abstand auf 96 Bogengrade. In der Astrologie entspricht dieser Abstand dem „Quadrat„-Aspekt. Astronomisch ist das Quadrat zwischen Sonne und Mond am Halbmond erkennbar. Exakt ist ein Quadrat zwischen zwei Planeten, wenn sie im Tierkreis 90° von einander entfernt sind, also im rechten Winkel zueinander stehen. Darüber hinaus gewähren Astrologen einen Aspektumraum (Orbis), innerhalb dessen das Quadrat noch Gültigkeit hat. Bruno Huber hat für Quadrate zwischen Sonne und Mond einen Orbis von plus/minus 6° empirisch ermittelt. Dies entspricht exakt der Mond-Reise während des 8. Tithis! Weiterlesen

Indische Mondphasen: 6. Tithi „Shashti“

27. Apr 2012 – 09:31:50

6. Tithi – Shashti Shukla Paksha – Ruhm – Kartikeya

6. Tithi "Shashti"

6. Tithi „Shashti“

Am sechsten lunaren Tag, der Shashti („sechster“) heißt, hatte der Mond den Sextil-Aspekt zur Sonne erreicht. Am Ende dieses Tithis wird er im Quintil (72°-Aspekt) zur Sonne stehen.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 5. Tithi „Panchami“

26. Apr 2012 – 12:21:14

5. Tithi – Panchami Shukla Paksha – Reichtum gebend – Naga

5. Tithi "Panchami"

5. Tithi „Panchami“

Der Mond hat sich inzwischen 48° von der Sonne entfernt. Der gestrige lunare Tag endete kurz nach einem Halbquadrat-Aspekt (45°) zwischen Mond und Sonne. Thomas Ring nannte diesen Aspekt „Riss im Gefüge“, und Bruno Huber erklärte einmal, er zeichne diesen Aspekt nicht in das Aspektbild ein, weil das Halbquadrat im Grunde eine „Nicht-Beziehung“ zweier Planeten untereinander zum Ausdruck bringe. Diese Aspekt-Zusammenhänge können erklären, warum schon im Altertum erkannt wurde, dass der vierte lunare Tag ein schwieriger, ungünstiger Tag ist.  Weiterlesen

Indische Mondphasen: 3. Tithi „Tritiya“

23. Apr 2012 – 17:08:16

3. Tithi – Tritiya Shukla Paksha – Gauri – stark und mächtig

DreiheitTritiya heißt übersetzt „dritter“. Heute hat der dritte lunare Tag des zunehmenden Mondes im indischen Mondkalender begonnen. Am westlichen Abendhimmel müsste der Mond kurz nach Sonnenuntergang bereits wieder als sehr schmale Sichel sichtbar sein. Im Altertum markierte dieser Moment der ersten Sichtbarkeit nach Neumond, das Neulicht, den Beginn eines neuen Monats im Mondkalender. Im islamischen Kalender wird dieser Moment heute noch beobachtet, um den Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan festlegen zu können.  Weiterlesen